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Große Veränderungen im Fahrplan der deutschen Bahn

Ab dem 15. Dezember fährt die deutsche Bahn mit neuem Fahrplan. Das heißt: Mehr Züge, neue Strecken und auch neue Auslandsverbinden. Doch was bedeutet das im Detail für alle Zugreisenden?

Es werden mehr Züge eingesetzt
– Entlang des Oberrheins und in die Schweiz nutzt die Bahn künftig häufiger den neuen ICE-4. Die neuen Züge sind zunächst für den Einsatz auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-Karlsruhe-Basel-Zürich-Chur vorgesehen. Sie verfügen über mehr Sitzplätze und zusätzliche Fahrradabteile.
– Bisher wird der ICE-4 laut Bahn zwischen Berlin und München, Hamburg und Stuttgart sowie Hamburg und München eingesetzt. Ab Juni kommenden Jahres soll er auch die Strecke Berlin-Interlaken fahren. Insgesamt habe die Bahn 137 dieser Züge neu bestellt. „Zurzeit kommt alle drei Wochen ein fabrikneuer ICE 4 auf die Schiene“, heißt es aus Kreisen der Bahn.
– Mehr Züge auf wichtigen ICE-Linien sollen künftig eingesetzt werden, vor allem Berlin-Erfurt-München und Berlin-Braunschweig-Frankfurt. Die zusätzlichen Fahrten sollen „für einen lückenlosen Stundentakt“ sorgen.
– Das Angebot zwischen Berlin-München und zwischen Hamburg-Köln soll um jeweils rund zehn Prozent wachsen.
– Auf der Strecke Hamburg-Rhein/Ruhr sollen weitere Sprinterzüge und zusätzliche Züge zu Hauptverkehrszeiten zum Einsatz kommen. Das Angebot zwischen den beiden Bundesländern soll sich so um 15 Prozent erhöhen.


Die Auslandsverbindungen und Nachtzüge werden ausgebaut
– Ab Mai bietet die Bahn zusammen mit den Tschechischen Bahnen (CD) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die neue Railjet-Verbindung Berlin–Dresden–Prag–Wien–Graz an. Planmäßig soll der Zug einmal am Tag fahren.
– Zwischen Berlin und Warschau sind die Eurocity-Züge ab Sommer 2020 eine halbe Stunde schneller.
– In Kooperation mit den ÖBB fährt nachts jeweils auf den Strecken Zürich–Berlin und Zürich–Hamburg ein neuer Intercity-Zug.

Die befürchteten Preiserhöhungen fallen aus
Wer Preiserhöhungen befürchtet hat, darf aufatmen: Die Fahrpreise im Fernverkehr der Deutschen Bahn sollen sogar um 10 % sinken. Der Grund hierfür ist die von der Groko beschlossene Absenkung der Mehrwertsteuer.

Pünktlichkeit wird großgeschrieben
Dank des Konzepts „Starke Schiene“, will die Bahn pünktlicher werden und Kapazitäten ausbauen. Dafür sollen Milliarden investiert werden. Berufspendler dürfte diese Tatsache am allermeisten freuen.

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Author
Jerry Heiniken