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Hamsterkäufer verprügeln Supermarktmitarbeiter

In Supermärkten in den Städten Mannheim und Bremen ist es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen. Der Grund dafür ist das wegen der Coronakrise als Hamstergut besonders beliebte Toilettenpapier. Wie die Polizei nach eigenen Angaben mitteilte, sind dabei Konflikte zwischen Kunden und Mitarbeitern eskaliert. Es kam dabei zu Faustschlägen und Tritten.

Zu diesen Vorfällen mussten jeweils mehrere Beamte anrücken. Derzeit begrenzen viele Supermärkte die Ausgabe von Toilettenpapier an ihre Kunden, da es in den zurückliegenden Tagen mehrfach zu mitunter panikartigen Ausverkäufen in den Märkten kam.

Als eine 41-jährige Frau in Bremen von der Kassiererin darauf hingewiesen worden war, dass es eine Höchstabgabemenge gebe, habe diese derart die Fassung verloren, dass sie richtiggehend ausgeflippt sei. Die schreiende Frau sollte daraufhin von einer Angestellten aus dem Laden geführt werden. Dabei schubste sie dann aber die Mitarbeiterin in einen Reinigungswagen. Zeitgleich schlug ihr 45-jähriger Begleiter einem weiteren Mitarbeiter mehrmals ins Gesicht, als dieser seiner Kollegin zur Hilfe eilen wollte.

Wegen Hamsterkäufen erleiden zwei Personen bei Auseinandersetzungen Verletzungen in Mannheim

Ein 47-jähriger Kunde hat in Mannheim zunächst eine Kassiererin beleidigt und dann einen weiteren Mitarbeiter bedroht. Grund hierfür war, dass er von den Angestellten auf die Mengenbegrenzung beim Erwerb von Klopapier hingewiesen worden war. Im Anschluss kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung, als ein Kunde den Mitarbeiter getreten haben soll. Weitere Einzelheiten waren zum Teil unklar. Bei der Ankunft der herbeigerufenen Polizisten lag der 47 Jahre alte Angreifer auf dem Boden und klagte über Schmerzen. Der von den Angehörigen gerufene Krankenwagen hat den Mann im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht. Der Supermarktmitarbeiter, der verletzt worden war, wollte ebenfalls eine ärztliche Praxis aufsuchen.

Am gleichen Tag musste die Polizei erneut zu dem Supermarkt ausrücken. Mehrere Unterstützer des 47 Jahre alten Mannes wollten die Sache mit den Angestellten klären. Als die Beamten eingetroffen waren, war aber niemand mehr vor Ort.

Bürger werden von der Polizei zur Besonnenheit aufgerufen

Nun ermittelt die Polizei in beiden Fällen wegen Körperverletzung. Sämtliche Bürger sind von der Bremer Polizei zur Besonnenheit aufgerufen worden. „In ausreichenden Mengen vorhanden“ seien alle Arten von Hygieneartikeln. Weiterhin wiesen die Beamten darauf hin, dass es ältere und kranke Mitbürger gebe. Diese seien in der jetzigen Situation auf diese Artikel dringend angewiesen. Und solche Vorfälle bänden zusätzlich unnötigerweise eine Menge Einsatzkräfte.

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Author
Stephan Heiermann