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Heftiger Ehrenmord kostet jungen Mann das Leben

Noch immer ist es bei zahlreichen Menschen weltweit nicht akzeptiert, wenn man anders lebt, als es die Norm tut. Dies musste ein gerade einmal 20-jähriger Mann aus dem Iran nun am eigenen Leib erfahren. Er wurde in der vergangenen Woche von seinen Cousins enthauptet, weil er schwul war. Ein Ehrenmord der besonders brutalen Art.

Über den Mord berichtet aktuell BBC Persian. Die Tat an Alireza Fazeli-Monfared ereignete sich in dem Dorf Borumi, nahe der Stadt Ahvaz in der Provinz Chuzestan.

Lange Zeit konnte der Iraner seine Neigung vor seinen Verwandten verheimlichen. Doch die hatten kürzlich einen Brief des iranischen Militärs abgefangen, in dem erklärt wurde, dass er keinen Wehrdienst verrichten müsse, weil er schwul sei. Auf diesem Wege erfuhren sie dann auch von seiner sexuellen Orientierung. Vorher war niemals die Rede davon. Heute ist auch klar wieso.

Unter einem Vorwand sollen ihn daraufhin sein Halbbruder und zwei Cousins Alireza Fazeli-Monfared am Abend des 4. Mais abgeholt haben und mit ihm ins Dorf Borumi gefahren sein. Dort enthaupteten sie den 20-Jährigen und riefen im Anschluss an die schockierende Tat seine Mutter an. Sie erklärten ihr, wo sie die Leiche ihres Sohnes finden könne. Die Frau erlitt einen heftigen Schock und musste deswegen sogar in eine Klinik gebracht werden.

Mittlerweile wurden alle drei Täter festgenommen.

Schon lange ist bekannt, dass Homosexuellen im Iran heftige Strafen drohen. Auspeitschungen und sogar Todesstrafen sind lange keine Seltenheit. Das wusste auch Fazeli-Monfared, der schon unlängst geplant hatte, in die Türkei zu fliegen. Dort habe sich bereits sein langjähriger Lebenspartner aufgehalten. Von dort aus wollten die beiden dann in ein noch liberaleres, europäisches Land weiterreisen.

Das Ziel war eine unbeschwerte Zeit und ein endlich freies Leben, in dem sie so akzeptiert werden, wie sie nun mal sind. Leider haben die beiden jungen Männer dazu nun keine Chance mehr.

Kommentare anzeigen

  • Das ist ein Grund, warum ich in kein moslemisches Lad mehr fahre, obwohl es dort wahrscheinlich sehr nette und freundliche Menschen gibt. Aber der Glaube lässt in keinem moslemischen Land Andersartigkeit und Gleichberechtigung für Frauen zu. Warum können diese Gläubigen nicht mit ihrem Glauben so umgehen, wie es der Rest der Welt mit anderen Glaubensrichtungen tut. Letztendlich ist es doch nur ein Glaube und keine Gewissheit.
    Für mich ist die Antwort klar. Es handelt sich größtenteils um den Machtverlust der Männer. Es würden die Argumente fehlen. Ich wünsche diesen Mördern, dass sie Söhne bekommen, die schwul sind.

  • Auch Afrika hat so seine "intelligenten" Kur-Methoden.
    So ist es in Südafrika Brauch, dass eine Lesbische von einer Gruppe Männer x-mal vergewaltigt wird.
    Das soll sie "heilen"!

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Jerry Heiniken