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Hitzewelle zerstört Ernten und verteuert einige Lebensmittel

Die Rekordhitze hat Deutschland fest im Griff. Die fortwährend heißen Temperaturen und der ausbleibende Regen haben in fast ganz Deutschland die Ernte verdorren lassen. Die Landwirte schlagen Alarm. Das geringere Angebot treibt die Lebensmittelpreise in die Höhe. Einige Lebensmittel werden wesentlich teurer werden.

Es ist überall das gleiche Problem. Die anhaltende Hitze und kein Regen in Sicht. Während die Menschen in Deutschland sich mit allen Mitteln Abkühlung verschaffen, sehen die Felder, auf welchen unsere Nahrung wächst, desaströs aus. Vertrocknete Graslandschaften, vertrocknete Kartoffelpflanzen, verdorrtes Getreide auf den Feldern.

Statt der geplanten 41 Millionen Tonnen Getreide rechnet der Bauernverband mit nur noch 36 Millionen. Nun befürchten Landwirte und Verbraucher einen Anstieg der Lebensmittelpreise.
Dabei sind vor allem die Lebensmittel Fleisch und Milch betroffen. Aufgrund der Hitze geben die Kühe weniger Milch. So erklärt Sebastian Kaltenecker von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft: „Bei Milch schlagen Preisveränderungen schnell bis zum Kunden durch, weil es keine lange Produktionskette gibt.“ Zurzeit produziert eine Milchkuh nur 22 bis 23 Liter pro Tag. Sonst gibt eine Milchkuh durchschnittlich 26 Liter Milch am Tag.

Die Milchknappheit wirkt sich damit auch auf alle Molkereiprodukte wie Käse, Joghurt und Butter aus. Doch die EU hat vorgesorgt und vor der Hitzewelle bereits sehr große Mengen Milchprodukte aufgekauft, um somit den Milchpreis zu stützen. Erste Engpässe sollen damit preislich ausgeglichen sein.
Paradoxerweise wird Fleisch jedoch günstiger, denn aufgrund des Getreide- und Grasmangels sind viele Landwirte gezwungen ihre Tiere zu notschlachten. Damit gibt es eine regelrechte Fleischschwemme, welche die Preise für das Nahrungsmittel nach unten treibt.

Ein Hoffnungsschimmer sind auch die Preise für Backwaren. Brot und Brötchen dürften nur wenig im Preis ansteigen. Davon gehen die Behörden aufgrund der Erfahrung mit Getreidepreisschwankungen in den letzten Jahren aus.

Für alle, die sehr gerne Pommes Frites essen, sieht es allerdings mau aus. Denn die Kartoffelernte ist besonders schwer betroffen. Dabei sind vor allem die sehr großen Knollen betroffen. Diese werden zur Produktion von Pommes Frites verwendet. Der fehlende Regen ließ die Knollenfrucht nur klein ausfallen. Wenn überhaupt welche die Hitze überlebt haben.

Obstbäume wie Apfel, Birne und Pflaume sind ebenfalls von der Hitze betroffen. Viele der Bäume ließen bereits die vertrockneten Früchte fallen.

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Alexander Grünstedt