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Impfkommission ändert Empfehlungen

Die Ständige Impfkommission des Bundes hat ihre bisherige Empfehlung für die zweite Impfung nach der Verabreichung von AstraZeneca bei älteren Menschen geändert. Künftig sollen auch sie dann einen mRNA-Impfstoff verabreicht bekommen. Schuld daran ist die sich auch in Deutschland immer weiter ausbreitende Delta-Variante. Nun kommt es auf Schnelligkeit an.

Die Ständige Impfkommission des Bundes (STIKO) passt wegen der schnellen Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante ihre bestehende Impfempfehlung an. Demnach sollen alle Menschen, die das Vakzin von AstraZeneca als erste Dosis erhalten haben, bei der zweiten Dosis dann einen mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna erhalten, teilte das Gremium mit. Dies gilt dann unabhängig von Alter.

Zwischen der ersten und der zweiten Dosis sollte ein Zeitraum von mindestens vier Wochen eingehalten werden. Weiter heißt es dazu, die Empfehlung gelte“ vorbehaltlich der Rückmeldungen aus dem noch zu eröffnenden Stellungnahmeverfahren”. Den Rat begründeten die Expertinnen und Experten damit, dass es durch die Verabreichung der verschiedenen Präparate zu einer wesentlich höheren Immunantwort komme als wenn nur zwei AstraZeneca Dosen verabreicht werden.

Von einem heterologen Impfschema wird dabei von den Fachleuten gesprochen. Angeraten worden war dies von der STIKO bislang nur bei jüngeren Menschen, sofern sie Dosis von AstraZeneca bei der Erstimpfung erhalten hatten. Allerdings galt dies nur solange, bis eine Empfehlung dieses Impfstoffes nur noch für Freiwillige über 60 Jahren ausgesprochen worden war.

Zweite Impfung frühestens nach vier Wochen

Angesichts der immer stärker steigenden Fälle der ansteckenden Delta-Variante betonte die STIKO, dass die zweite Impfstoffdosis zeitgerecht verabreicht werden sollte. Der Schutz gegen Delta sei nach nur einer Impfstoffdosis deutlich herabgesetzt. Unter Berufung auf Daten aus dem Vereinigten Königreich sei der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen durch Delta bei einer vollständigen Impfung ähnlich gut wie bei den bisher bekannten Mutationen.

Als Empfehlung wies die Impfkommission nun die folgenden Abstände zwischen den Impfstoffdosen aus: Bei Biontech/Pfizer drei bis sechs Woche und bei Moderna vier bis sechs Wochen. Sollte es sich um reine Dosen von AstraZeneca handeln, so ist der optimale Abstand zwischen den Impfungen hier auf neun bis zwölf Wochen festgelegt. Dies gilt aber nur, wenn jemand wirklich zweifach mit diesem Impfstoff abgesichert werden sollte. Mindestens vier Wochen Abstand ist nun die Empfehlung bei AstraZeneca und einem der mRNA-Impfstoffe.

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  • Hallo……vielleicht kann mir jemand diese Frage beantworten…..Es soll Länder geben u.a Ägypten die eine Mischimpfung nicht akzeptieren???
    Stimmt das? Ich möchte zwar erst nächstes Jahr( Jan.22) nach Ägypten fliegen……
    Danke im Voraus für die Antwort!!!!!!

    • Fragen Sie doch einfach beim Auswärtigen Amt nach, oder Informieren Sie sich über dessen Webportal. Noch empfehlenswerter ist in Ihrem Fall eine entsprechende Anfrage an das ägyptische Konsulat.

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Martin Beier