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Kindesmord-Verdächtiger stirbt in U-Haft

In einer Aktion, die sehr der nach dem Verschwinden von Madeleine McCann ähnelte, haben Hunderte von Freiwilligen über mehrere Tage hinweg nach einem kleinen Mädchen gesucht, das plötzlich am 26. März beim Spielen mit anderen Kindern verschwand. Die Mutter der einjährigen Danka war nur kurz ins Haus gegangen, um Getränke für die Kinder zu holen. Bei ihrer Rückkehr war das Kleinkind, das gerade erst gelernt hatte zu laufen, wie vom Erdboden verschluckt. 

Der Vorfall ereignete sich in der serbischen Stadt Bor und führte zu einer großangelegten Fahndung in ganz Europa, nachdem Fotos von zwei rumänischen Frauen mit einem Kleinkind, das der verschwundenen Danka sehr ähnlich sah, auf sozialen Medien zirkulierten. Insbesondere die österreichische Polizei wurde in Alarmbereitschaft versetzt, weil Zeugen berichtet hatten, Danka in Begleitung der Frauen in Wien gesehen zu haben. 

Am Donnerstag der letzten Woche kam jedoch die schreckliche Nachricht, dass die Kleine tot ist. In diesem Zusammenhang gab der serbische Präsident Alexander Vučić bekannt, dass die Polizei zwei Verdächtige verhaftet hat, die den Beamten Angaben zum Fundort des Leichnams geben konnten. 

Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich um Arbeiter des öffentlichen Wasserversorgungsunternehmens der Stadt Bor. Der genaue Tathergang ist immer noch ungewiss, aber erste Polizeiuntersuchungen gehen davon aus, dass die Männer die Kleine wahrscheinlich mit ihrem Dienstwagen erfasst und überfahren hätten. Um den tödlichen Unfall zu vertuschen, haben sie die Leiche des Mädchens auf einer illegalen Müllhalde in der Nähe der Stadt abgelegt. Ein Dienstwagen mit deutlichen Blutspuren wurde bereits von der Polizei sichergestellt. 

Am Wochenende nahm die serbische Polizei zwei weitere Verdächtige fest. Dabei sollte es sich um den Bruder und den Vater von einem der Arbeiter handeln. Sie sollen geholfen haben, den Leichnam des Kindes auf der Müllhalde zu deponieren, aber einer der beiden Angehörigen wird leider nicht mehr imstande sein, eine Aussage zu machen. Der Bruder des Arbeiters verstarb nämlich noch in der Nacht auf Sonntag in der Obhut der örtlichen Polizei. 

Nach Angaben der Polizei in Bor soll der 40-jährige Verdächtige während eines Verhörs plötzlich einen Herzinfarkt erlitten haben. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass auch andere äußere Einwirkungen bei dem Tod des Mannes eine Rolle gespielt haben könnten. Eine Obduktion soll jetzt Klarheit über die genaue Todesursache des Tatverdächtigen bringen. 

Auch die genaue Todesursache für die kleine Danka könnte durch eine Obduktion bestimmt werden. Dies hat sich aber bisher als unmöglich erwiesen, denn der Leichnam der Kleinen wurde trotz intensiver Suchaktion immer noch nicht aufgefunden. In der Zwischenzeit hüllen sich die Tatverdächtigen in Schweigen. 

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Alexander Grünstedt