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Kobra-Alarm: Tödliche Giftschlange in Deutschland gesichtet

Weil ihr Gift tödlich ist und sehr schlechte Chancen auf Rettung bestehen, warnt die Polizei eindringlich vor einer Kobra-Schlange. Das Tier wurde bei Ludwigsburg in Baden-Württemberg gesichtet und schlängelt dort offenbar unbeaufsichtigt durch Wälder und Wiesen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg informiert über eine Giftschlangen-Warnung. Das Tier wurde am Samstagvormittag im Sachsenheimer Kirbachtal, zwischen Ochsenbach und Kirbachhof gesichtet. Um 11:30 Uhr habe jemand die Giftschlange am Kirbach gefunden. Sie befindet sich mutmaßlich noch immer unbeaufsichtigt in der Region.

Medienberichten zufolge soll es sich um eine Kobra handeln. Polizei und Feuerwehr suchten das Reptil den ganzen Samstag. Sogar Drohnen waren eingesetzt worden, um die Schlange aufzuspüren. Doch bislang blieb die Suche erfolglos.

Anwohner werden gebeten, den Notruf zu wählen, wenn sie eine Schlange sehen. Auf jeden Fall ist Achtsamkeit geboten und es gilt Abstand zu halten, falls das Tier gesichtet wird. Denn ein einziger Biss der Kobra kann tödlich sein. Wie die „Bild“-Zeitung von der Polizei erfuhr, sei ein Gegengift derzeit nur in Berlin vorrätig. Offenbar soll es am Montag vorsorglich nach Baden-Württemberg überführt werden.

Woher das exotische Reptil stammen könnte und warum es sich frei durch Wald und Wiesen bewegt, ist derzeit völlig unklar. Mit Ausnahme von bestimmten Hunderassen gibt es in Baden-Württemberg keine gesetzliche Meldepflicht für die Haltung von gefährlichen Tieren. Auch für die Haltung von exotischen Giftschlangen bestehen keine Gesetze oder Verordnungen. Daher kann unmöglich ermittelt werden, woher das Tier stammt, solange der Halter sich nicht von selbst meldet.

Es gibt dutzende Kobraarten und sie zählen zu den gefährlichsten Giftschlangen, weil ihr Gift neurotoxisch wirkt, also Lähmungen und schließlich Tod durch Ersticken auslöst.

Schwangere stirbt nach Kobra-Biss

Anfang August machte ein Kobra-Drama auf den Philippinen Schlagzeilen. Eine junge, schwangere Frau war dort von einer Kobra gebissen worden. Sie starb infolge der Vergiftung. Als die Verstorbene im Krankenhaus ankam, soll sie bereits blau gewesen sein. Weil die Herztöne ihres Babys zu diesem Zeitpunkt sehr schwach waren, leiteten die Ärzte sofort eine Not-OP ein und holten das Kind per Kaiserschnitt ans Tageslicht. Nach einer Stunde war das Frühchen stabilisiert. Seiher wird das Baby im Krankenhaus versorgt. Die Philippinische Kobra gilt als besonders gefährlich, weil sie ihr tödliches Gift meterweit spucken kann.

Kommentare anzeigen

  • Naja, ob das wirklich eine Kobra war?
    Es gibt auch Ringelnattern im Landkreis Lubu (an der Enz), die 1,50 m lang sind und ca. 4 cm Durchmesser haben. Bin selber schon über eine solche gestolpert. Zugegeben, das war nur ein einmaliges Ereignis, aber ich war wirklich geschockt, weil ich sowas zuvor noch nie bei uns gesehen hatte.
    Im Nachhinein habe ich mich gefreut, weil ein solches Tier beweist, dass es doch noch ein paar ganz wenige, gesunde Ökosysteme bei uns gibt, in denen ein solches Tier ungestört so alt werden kann.

  • Dank des fortschreitenden Klimawandels werden solche und andere Tierarten in Deutschland wahrscheinlich bald heimisch werden mit dem Vorteil, dass Familien sich den Besuch im Zoo sparen können. 🐍🐅🐫🦒🐘🦖

  • Wenn es denn eine Kobra ist, warum läßt die Politik die private Haltung solcher Tiere zu?
    Unverständlich!!
    Solche Vorfälle gab es in den letzten Jahren schon mehrfach!

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Sara Breitner