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Leichen in New York mit Gabelstapler abtransportiert

Im Internet kursiert derzeit ein Video, das Gruselbilder aus New York City zeigt. Dort ist zu sehen, wie aus dem „Brooklyn Hospital Center“ Leichen mit einem Gabelstapler abtransportiert werden.

In dem Clip, der rund fünf Minuten lang ist, fährt ein Gabelstapler an einen Kühllaster heran über den dann weiße Leichensäcke in den LKW verladen werden. In den USA gilt New York als das Epizentrum der Corona-Pandemie. An den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 sind allein hier mittlerweile rund 800 Menschen gestorben, über 33.000 sind infiziert. Mittlerweile werden in den Krankenhäusern auch die Betten knapp.

Zu erkennen gibt sich die Person, offenbar ein Mann und eher zufällig im Auto vor Ort, nicht. Allerdings kommentiert er das Geschehen auf Englisch. „Das ist real! 10.40 Uhr, Sonntagmorgen.“ Und: „Sie legen die Körper in einen Sattelzug. Kein Witz. Das hier ist das Brooklyn Hospital.“

Eine Anfrage der „Bild“-Zeitung zur Echtheit des Videos hat das Krankenhaus bisher nicht beantwortet. Allerdings beobachteten am Montag Reporter der Zeitung das Prozedere erneut. Und die Meldungen über den Corona-Horror in der Stadt reißen nicht ab. So hat ein Pfleger, der in einer Klinik in Manhattan arbeitet, ein Foto geteilt, auf denen ebenfalls tote Corona-Patienten in einem Kühllaster aufbewahrt werden.

Der Pfleger sagte dem Portal „Buzzfeed“: „Es ist die schreckliche Realität dessen, womit wir es zu tun haben und wo einige von uns bereits gelandet sind.“ Noch Stunden zuvor habe er eine der Toten betreut. Die Frau sein erst eine Woche vorher positiv getestet worden, am Sonntag ist sie in der Nacht dann verstorben. Das Ausmaß ist mittlerweile so schlimm, dass die Pfleger auch dann noch arbeiten müssen, wenn sie selber den Verdacht einer Infektion haben. Erst wenn sie Symptome entwickeln, werden sie vom Dienst freigestellt. Im Anii-Corona-Einsatz ist mittlerweile auch das Militär.

Lazarettschiff soll für Entspannung sorgen

Um die Krankenhäuser in der Krise zu entlasten, ist am Montagmorgen im Hafen ein Lazarettschiff eingetroffen. An der Westseite legte die „USNS Comfort“ mit 1000 Betten und 12 Operationssälen an. Innerhalb von 14 Stunden könnten dann die ersten Patienten aufgenommen werden, wie lokale Behörden mitteilten.

Behandelt werden sollen auf dem Schiff Personen, die nicht mit dem Virus infiziert sind. So sollen den Krankenhäusern der Stadt die Kapazitäten zur Behandlung von Coronavirus-Patienten freigehalten werden. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatte die „USNS Comfort“ zuletzt in New York angelegt.

Der Gouverneur des Staates New York, Andrew Cuomo, sagte dazu: „Im Namen aller 19 Millionen New Yorker sage ich, dass wir sehr dankbar sind dafür, was die Menschen dieses Landes für uns getan haben, und wir werden uns revanchieren.“ Ein weiteres Lazarettschiff, die „USNS Mercy“, hat inzwischen in Los Angeles angelegt.

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Sara Breitner