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Maddie McCann: Ist ihr Killer ein deutscher Serientäter?

Im Fall der verschwundenen Madeleine McCann aus Großbritannien ermittelt das BKA gegen einen Tatverdächtigen aus Deutschland. Nach Veröffentlichung dieser Info kam eine Lawine ins Rollen: Möglicherweise ist der Beschuldigte Christian B. sogar ein Serientäter!

Am Mittwoch stellte das BKA im Fall der verschwundenen Madeleine McCann („Maddie“) in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ einen neuen Tatverdächtigen vor. Da der Beschuldigte Christian B. aus Deutschland kommt, erhofften sich die Ermittler Hinweise aus den Zuschauerreihen der Bundesrepublik. Nach der Sendung gingen hunderte Anrufe ein und zeichneten ein völlig neues Bild über die Ausmaße des Falls. Möglicherweise handelt es sich um ein Serienverbrechen.

Medienberichten zufolge gibt es Hinweise, dass der 43-jährige Tatverdächtige sich am 2. Mai 2015 an einem weiteren Tatort aufgehalten habe. An jenem Tag verschwand die damals 5-jährige Inga aus Sachsen-Anhalt. Das Mädchen gilt seit fünf Jahren als vermisst. Damals konnte kein Verdacht auf Christian B. bestätigt werden, obwohl in seinem Haus angeblich kinderpornographisches Material entdeckt wurde. Die Staatsanwaltschaft vor Ort bestätigte, dass derzeit geprüft werde, “ob es Anhaltspunkte für Zusammenhänge” zwischen beiden Fällen gebe.

Doch damit nicht genug: 1996 verschwand auch der kleine René aus Elsdorf bei Bergheim ohne jede Spur. Seine Eltern hatten den Jungen während eines Urlaubs in Portugal kurz am Strand aus den Augen gelassen. Dann war er spurlos verschwunden. Der damals 6-Jährige ging im selben Badeort an der Algarve verloren, wo elf Jahre später auch „Maddie“ aus dem Zimmer einer Ferienanlage verschwand.

Wie das BKA mitteilt, lebte der Tatverdächtige von 1995 bis 2007 mit Unterbrechungen an der Algarve in Portugal. Diesbezüglich könnte er also für beide Fälle verantwortlich sein.

Die dreijährige „Maddie“ verschwand vor 13 Jahren während eines Badeurlaubs in Portugal. Noch heute suchen die Eltern mit Privatdetektiven und eine Sonderkommission von Scotland Yard in Zusammenarbeit mit den europäischen Behörden nach Hinweisen, was mit dem Mädchen geschehen ist.

Erst vor kurzem erhärtete sich der Verdacht gegen Christian B., der zur Zeit wegen eines ganz anderen Vergehens in Kiel inhaftiert ist. Die Behörden stellten anhand von Mobilfunkdaten fest, dass der Beschuldigte vor 13 Jahren wahrscheinlich vor Ort war, als „Maddie“ verschwand.

Der Tatverdächtige Christian B. hat ein langes Vorstrafenregister, darunter Drogenhandel, Einbruch, Kindesmissbrauch und Vergewaltigung.

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Sara Breitner