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Mallorca-Flieger in der Luft zerstört

Boeing mag zwar im Augenblick der am meisten von Unglücken betroffenen Flugzeugbauer sein, aber auch Airbus-Maschinen können leicht von unvorhergesehenen Zwischenfällen aus der Luft geholt werden. Das zeigt sich jedenfalls in dem neuesten Vorfall, in dem eine Airbus-Maschine der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Wien nicht nur die ganze Nase verlor, sondern auch beträchtliche Schäden im Cockpit davongetragen hat. 

Das Flugzeug trug 173 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder, als es in einen Hagelschauer über der österreichischen Stadt Graz geriet. Der Aufenthalt im Sturm dauerte nur wenige Sekunden, aber in dieser kurzen Zeit wurde die Maschine so stark beschädigt, dass sich die an Bord befindlichen Fluggäste in kurzfristiger Lebensgefahr befanden. In der Gewitterzelle, die den Sturm verursacht hatte, schlugen Hagelkörner in einer Größe von bis zu fünf Zentimetern auf das Flugzeug ein.

Die Piloten des Flugzeugs setzten ein Mayday ab, konnten aber trotzdem die Maschine sicher auf dem Wiener Schwechat Flugplatz landen. Dabei kamen alle Passagiere und Besatzungsmitglieder noch einmal mit dem Schrecken davon.  

Obwohl keiner bei dem Flug zu Schaden kam, werden die Piloten jetzt aber einer heftigen Kritik ausgesetzt. Sie hätten nach Angaben des österreichischen Wetterdienstes die Schlechtwetterfront leicht umgehen können, da vor dieser bereits eine halbe Stunde vor dem Hagelsturm gewarnt wurde. Die Piloten wiederum behaupten, keine solchen Wetterwarnungen erhalten zu haben. Austrian Airlines untersucht im Augenblick die Hintergründe für den Vorfall, der zu großen Sachschäden an dem betroffenen Flugzeug geführt hat. 

In einem ähnlichen Vorfall im Mai, in dem ein Flugzeug der Singapore Airlines auf dem Weg von London nach Singapur in Turbulenzen geriet, kamen ein Passagier ums Leben und 104 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Singapore Airlines hat gerade bekannt gegeben, dass die betroffenen Passagiere zwischen 9300 EUR und 46.000 EUR in Schadensersatz erhalten werden. 

Kommentare anzeigen

  • Warum eine solche horrende Überschrift???
    Gott sei Dank ist alles gut gegangen.

  • Dachte immer Bildzeitung wäre das schlimmste.
    Liebe Redaktion, wenn für Euch histerische Aufreiser das Hauptgeschäft sind, dann
    macht euer Käseblatt dicht!

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Alexander Grünstedt