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Meteorologen: El Niño ist da – Es drohen bis zu 50 Grad

Das Wetterphänomen El Niño wird die zweite Jahreshälfte bestimmen. Meteorologen warnen vor extremer Hitze und zunehmenden Unwettern.

Die Weltwetterorganisation (WMO) bestätigte vor wenigen Tagen, dass im tropischen Pazifik El-Niño-Bedingungen bestehen. Zuletzt geschah das 2016 – im Rekord-Hitzejahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch für dieses Jahr rechnen Meteorologen mit extremen Auswirkungen. El-Niño hat zwar grundsätzlich nichts mit dem Klimawandel zu tun. Das Wetterphänomen verschärft dessen Auswirkungen jedoch erheblich. Eine El-Niño-Aktivität „wird die Wetter- und Klimamuster weltweit verändern”, sagte der Leiter der WMO-Abteilung für regionale Klimavorhersagen, Wilfran Moufouma Okia bereits im Mai.

Meteorologen mahnen nun, dass die Regierungen der Welt sich auf Wetterextreme einstellen sollten. Weltweit sind intensive Hitzewellen mit längeren Hitzeperioden und stärkeren Stürmen zu erwarten. Die Temperaturen können dabei vereinzelt über 50 Grad steigen.

Besonders heftig trifft es die Länder in der Nähe des Pazifiks, wie die Westküste Amerikas, Japan, Australien und Neuseeland. In Indien und Südafrika sind schwächere Regenfälle zu erwarten, während Ostafrika mit Überschwemmungen rechnen muss. Auch die Hurrikanaktivität auf den Ozeanen wird erhöht.

Die Auswirkungen auf Europa gelten als verhältnismäßig mild. Dennoch wird das Wetterphänomen nicht spurlos an uns vorübergehen, erklärte Johanna Baehr, Professorin und Leiterin für Klimamodellierung am Zentrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten.

Die hohen Temperaturen der Meere erhöhen auch die Intensität von Hitzewellen in ganz Europa. Auch kurzfristige Extremwetterlagen mit Starkregen und Sturm können nicht ausgeschlossen werden. Regional voraussagen lassen sich diese Phänomene noch nicht. Ein Anhaltspunkt sei aber die Trockenheit der Böden. „Wenn noch Wasser im Boden gespeichert ist, kann dieses bei hohen Temperaturen zuerst verdunsten, was die Hitzewelle abmildern würde. Trockene Böden begünstigen hingegen Hitzewellen“, wird die Expertin zitiert.

Amerikanische Wissenschaftler verkündeten, dass am vergangenen Montag bereits der heißeste Tag auf der Welt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen wurde. Die US-Ozeanografie- und Wetterbehörde NOAA errechnete 17,01 Grad Celsius als Durchschnittswert für die Erde und schrieb damit einen neuen Rekord auf. Der zuletzt höchst gemessene Wert lag bei 16,92 Grad am 24. Juli 2022. Laut NOAA könnte dieser Rekord erst ein Vorgeschmack auf einen beginnenden Extremsommer sein. Auch der amerikanische Wetterdienst verwies dabei auf das Wetterphänomen El-Niño und hält weitere Temperaturrekorde für möglich.

Meteorologen: El Niño ist da – Es drohen bis zu 50 Grad

Es drohen bis zu 50 Grad

Das Wetterphänomen El Niño wird die zweite Jahreshälfte bestimmen. Meteorologen warnen vor extremer Hitze und zunehmenden Unwettern.

Die Weltwetterorganisation (WMO) bestätigte vor wenigen Tagen, dass im tropischen Pazifik El-Niño-Bedingungen bestehen. Zuletzt geschah das 2016 – im Rekord-Hitzejahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch für dieses Jahr rechnen Meteorologen mit extremen Auswirkungen. El-Niño hat zwar grundsätzlich nichts mit dem Klimawandel zu tun. Das Wetterphänomen verschärft dessen Auswirkungen jedoch erheblich. Eine El-Niño-Aktivität „wird die Wetter- und Klimamuster weltweit verändern”, sagte der Leiter der WMO-Abteilung für regionale Klimavorhersagen, Wilfran Moufouma Okia bereits im Mai.

Meteorologen mahnen nun, dass die Regierungen der Welt sich auf Wetterextreme einstellen sollten. Weltweit sind intensive Hitzewellen mit längeren Hitzeperioden und stärkeren Stürmen zu erwarten. Die Temperaturen können dabei vereinzelt über 50 Grad steigen.

Besonders heftig trifft es die Länder in der Nähe des Pazifiks, wie die Westküste Amerikas, Japan, Australien und Neuseeland. In Indien und Südafrika sind schwächere Regenfälle zu erwarten, während Ostafrika mit Überschwemmungen rechnen muss. Auch die Hurrikanaktivität auf den Ozeanen wird erhöht.

Die Auswirkungen auf Europa gelten als verhältnismäßig mild. Dennoch wird das Wetterphänomen nicht spurlos an uns vorübergehen, erklärte Johanna Baehr, Professorin und Leiterin für Klimamodellierung am Zentrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten.

Die hohen Temperaturen der Meere erhöhen auch die Intensität von Hitzewellen in ganz Europa. Auch kurzfristige Extremwetterlagen mit Starkregen und Sturm können nicht ausgeschlossen werden. Regional voraussagen lassen sich diese Phänomene noch nicht. Ein Anhaltspunkt sei aber die Trockenheit der Böden. „Wenn noch Wasser im Boden gespeichert ist, kann dieses bei hohen Temperaturen zuerst verdunsten, was die Hitzewelle abmildern würde. Trockene Böden begünstigen hingegen Hitzewellen“, wird die Expertin zitiert.

Amerikanische Wissenschaftler verkündeten, dass am vergangenen Montag bereits der heißeste Tag auf der Welt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen wurde. Die US-Ozeanografie- und Wetterbehörde NOAA errechnete 17,01 Grad Celsius als Durchschnittswert für die Erde und schrieb damit einen neuen Rekord auf. Der zuletzt höchst gemessene Wert lag bei 16,92 Grad am 24. Juli 2022. Laut NOAA könnte dieser Rekord erst ein Vorgeschmack auf einen beginnenden Extremsommer sein. Auch der amerikanische Wetterdienst verwies dabei auf das Wetterphänomen El-Niño und hält weitere Temperaturrekorde für möglich.

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Sara Breitner