Kategorien: News News-App

Nächste Pleite: Jetzt betrifft es Amazon & Zalando

Die Kundschaft von Zalando und Amazon muss sich auf eine große Enttäuschung einstellen. Ein weiterer Modekonzern ist in die Pleite gerutscht und muss Insolvenz anmelden. Vermutlich wird der Betrieb komplett eingestellt.

Das Modelabel Christopher Kane steht vor dem Aus. Das Unternehmen hat einen Insolvenzverwalter angestellt und sucht dringend nach einem neuen Investor. Derzeit wird ein Rettungsplan erstellt, der aber vermutlich nur aufgehen wird, wenn sich ein neuer Käufer findet. Der Laufende Betrieb wurde solange eingestellt. Die Marke, die 2006 gegründet wurde, zählt zum eher hochpreisigen Segment und wird in Deutschland via MyTheresa, Amazon und Zalando verkauft.

Das Aus von Christopher Kane reiht sich ein einer regelrechten Pleitewelle der Modebranche ein. Zuvor meldeten schon Ketten, wie z.B. Peek & Cloppenburg, Reno oder Hallhuber den Konkurs an. Mit Christopher Kane trifft die Pleitewelle nun erstmals ein Luxuslabel, das auch bei Prominenten sehr beliebt ist. Unter anderem Herzogin Catherine, die mit dem Thronfolger von Großbritannien verheiratet ist, wurde oft mit der Marke gesichtet.

Die Zahl der Insolvenzen nimmt seit Sommer 2022 kontinuierlich zu, berichten Statistiker. In Deutschland sind die Pleitemeldungen im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent gestiegen. Allein im ersten Quartal meldeten mehr als 4000 deutsche Unternehmen Konkurs an. Nach Recherchen des Magazins „Capital“ kamen damit Forderungen in der Höhe von fast 7 Milliarden Euro unter den Insolvenzhammer. Auch wenn die Modelabels immer für Schlagzeilen sorgen, so machen sie nur einen kleinen Teil der Insolvenzen aus. Die am stärksten betroffene Branche ist das Baugewerbe sowie Dienstleistungsbetriebe, darunter Zeitarbeitsfirmen.

Trotz dieser Entwicklung sehen Experten keinen Grund zur Beunruhigung. Auf Rückfrage von „Capital“ ließen Insolvenzverwalter mitteilen, dass das Gesamtniveau der Insolvenzen in Deutschland bisher immer sehr niedrig gewesen sei. Die aktuelle Pleitewelle errege vor allem deshalb so viel Aufmerksamkeit, weil große Konzerne und bekannte Marken davon betroffen seien. „Es sind prominente Fälle von Unternehmen, die viele Menschen kennen“, wird Insolvenzverwalter Holger Rhode von der Wirtschaftskanzlei Görg zitiert. Diese zählten aber ohnehin zu kritischen Branchen, die sich stetig im Wandel befänden. „Insolvente Mittelständler sehen wir dagegen kaum, das lässt hoffen“, so der Experte. Die staatlichen Hilfen während der Corona-Pandemie und für Firmen, die vom Hochwasser im Juli 2021 an der Ahr betroffen waren, hätten dazu beigetragen, das Schlimmste abzumildern.

Kommentare anzeigen

  • Wird wohl nicht der Letzte sein, bei dem Geschäftsgebahren der Beiden.
    Hier sollte sich jeder der die Bequemlichkeit der Plattformen nutzt fragen, ob dieses Geschäftsmodell wirklich akzeptable Standards erfüllt.
    Oder herrscht hier auch nur die "Geiz ist geil-Menthalität" wie bei vielem.
    Was interessieren mich die Arbeitsbedingungen der Angestellten, solange ich sparen kann.

  • Die Wogen Firmen machen überwiegend für die Haut typ 5-6 Generation Werbung und für den Gender schwach Sinn scheint wohl nicht so viele zu geben die sich dieser Strategie verbunden fühlen.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Sara Breitner