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Neue Droge kostet 4 Menschen im Norden Deutschlands das Leben

Im Norden kursiert eine neue, tödliche Droge, die in Schleswig-Holstein bereits vier Männer das Leben gekostet hat und auch in Hamburg bereits vermehrt aufgetreten ist. Die Rede ist von dem Narkose-Mittel Fentanyl.

Die deutsche Feuerwehr hat bereits eine Warnung an alle Rettungskräfte der Republik herausgegeben: „Durch Zoll und Landeskriminalamt kommt vermehrt der Hinweis auf die Einfuhr von relativ neuen, hoch wirksamen synthetischen Opioiden aus dem asiatischen Raum“, heißt es in einem internen Schreiben an die Einsatzkräfte.


Es wird unbedingt empfohlen, bei der Behandlung von betroffenen Patienten Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Maske zu tragen.

Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann weiß: „Das Fentanyl kann wie alle Opiate durch ein Antidot (Gegengift; d. Red.) in seiner Wirkung aufgehoben werden. Eine Besonderheit stellen die hoch konzentrierten Fentanyle dar, die schon in geringsten Mengen zum Atemversagen führen können.“

Aber woher genau kommt dieser gefährliche Stoff überhaupt? In einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung erklärt ein Drogenabhängiger: „Ein Kumpel hat es im Darknet bestellt, es war krasser als jedes Heroin. Ein Pflaster kostet 100 Euro. Ich bin fast gestorben, musste vom Notarzt wiederbelebt werden. Es ist sehr schwer zu dosieren und fast drei Mal so teuer wie Heroin.“

Die vier in Schleswig-Holstein verstorbenen Männer im Alter zwischen 23 und 40 Jahren, hatten sich ebenfalls illegal Fentanyl-Pflaster gekauft.


Fentanyl wirkt etwa fünfzigmal stärker als Heroin und wird eigentlich nur zur Behandlung von starken Schmerzen in Folge gravierender Erkrankungen eingesetzt. Ärzte müssen das Schmerzmittel über ein nummeriertes Betäubungsmittelrezept verordnen. Dies erschwert Drogen-Dealern die Beschaffung enorm. Fentanyl-Pflaster, die auf dem Schwarzmarkt erworben werden können, stammen aus Apotheken- oder Krankenhaus-Beständen. Süchtige lösen den Wirkstoff im Pflaster mit Wasserdampf auf und ziehen ihn in eine Spritze.

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Alexander Grünstedt