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“Ökotest” warnt: Schädliches Hormongift in diesen Lebensmitteln

Die Chemikalie Bisphenol A ist laut Gutachten schädlich für den Menschen. Vorsicht: Sie finden das Hormongift in Lebensmittelverpackungen, Plastikgeschirr, Brotdosen, Trinkflaschen, Besteck und Spielzeug.

Untersuchungen beweisen, dass die Chemikalie in die damit verpackten Lebensmittel übergeht. Laut „Ökotest“ sinkt die Belastung zwar in den letzten Jahren konstant, aber die Testergebnisse sind trotzdem wenig erfreulich.

So wurden etwa gerade im Juni 2023 in einer Untersuchung von 20 Konserven mit geschälten Tomaten festgestellt, dass 18 der Konserven die Chemikalie in „stark erhöhtem Maße“ enthielten. Zwei der Behälter waren aus Glas – nur dort konnte das Verbrauchermagazin die Chemikalie nicht finden, auch wenn die Deckel von Glasbehältern oft mit Bisphenol A beschichtet sind. Besonders schlecht schnitt Kokosmilch ab.

Das Hormongift Bisphenol A wirkt sich negativ auf unser Hormonsystem aus. Eine der Folgen einer Vergiftung ist Unfruchtbarkeit, weshalb es von der Europäischen Kommission im Jahr 2016 als „reproduktionstoxisch“ eingestuft wurde. Auch für das Kind im Mutterleib ist Bisphenol A potentiell toxisch. Studien zeigen zudem Zusammenhänge mit Krebserkrankungen, neurologischen Schäden und Verhaltensproblemen bei Kindern sowie Kreidezähnen.

Und damit leider nicht genug: BPA schädigt auch das Immunsystem. Es kommt zu einem Anstieg der weißen Blutkörperchen in der Milz und begünstigt damit die Entstehung von allergischen Lungenentzündungen und Autoimmunerkrankungen.

Man fragt sich somit, warum BPA in Deutschland überhaupt noch in diesem Ausmaß verwendet werden darf. Die EU entschied bereits 2011, dass es in Babyfläschchen und -behältern verboten wird. 2020 folgte der Entschluss, dass es auch nicht mehr in Kassenbons enthalten sein darf. In Frankreich ist es nicht mehr zulässig, Bisphenol A in der Produktion von Konserven einzusetzen, aber hierzulande ist das noch nicht illegal.

Um sich vor einer Aufnahme von Bisphenol A zu schützen, sollten Sie folgende Tipps befolgen: 

  • Keine konservierten Lebensmittel in Dosen kaufen. Greifen Sie, wenn notwendig, zu Glasgefäßen
  • Nützen Sie keine Plastik-Boxen aus Polycarbonat oder Trinkflaschen aus Plastik
  • Ökotest rät, kein warmes Leitungswasser zu trinken, da vor allem alte Wasserleitungen zum Teil mit Epoxidharzen saniert wurden und Bisphenol A vor allem leicht in warmes Wasser übergeht, aber kaum in kaltes

Kommentare anzeigen

  • Tja, leider gibt`s die meisten konservierten Lebensmittel-z. B. stückige Tomaten- in Dosen, nicht in Glasgefäßen.
    Ich schlage vor, Glasgefäß von zuhause mitnehmen u. im Laden die entsprechenden Dosen umfüllen-...nicht?;-)
    WIE haben wir nur all die Jahre überlebt...kopfschüttel. Bin mittlerweile 68 u. habe lt. diesem "Bericht" Alles, aber auch Alles falsch gemacht, viele Jahre. Und-oh Wunder- ich lebe noch u. bin sogar gesund;-) Naja, dafür hab ich in den letzten 3 Jahren auf andere Dinge verzichtet und mein Immunsystem dankt es mir!

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Martin Beier