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Paukenschlag: Das kommt jetzt auf Autofahrer zu

Medizinische Tests für alle und neue Regeln für Fahrprüfungen: Auf die Autofahrer kommen große Veränderungen zu. Das EU-Parlament hat nun angekündigt, dass es über die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reform der Verkehrssicherheit entschieden hat.

Die EU-Kommission hatte vor einiger Zeit ihr Ziel angekündigt, die Verkehrssicherheit in allen EU-Ländern deutlich zu verbessern. Diskutiert wurden unter anderem die Einführung von medizinischen Checks oder gesundheitlichen Selbstauskünften für alle Fahrer, schärfere Strafen für Fahranfänger bei Verkehrsverstößen sowie ein digitaler Führerschein.

Nun hat das Europäische Parlament seine Entscheidung getroffen. In einer Abstimmung hat es sich für Folgendes ausgesprochen:

Für Fahranfänger soll eine Probezeit von zwei Jahren eingeführt werden. In dieser Zeit sollen Verstöße wie Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder mit überhöhter Geschwindigkeit streng geahndet werden.

Die Fahrprüfungen sollen umfangreicher werden: Elemente, die das Fahren bei Eis und Schnee sowie die sichere Nutzung von Mobiltelefonen und Fahrerassistenzsystemen während der Fahrt prüfen, sollen in Zukunft mit einbezogen werden.

Der digitale Führerschein soll ab 2033 als Ergänzung zum Plastikkartenführerschein eingeführt werden. Auch die Gültigkeitsdauer des Führerscheins wird sich ändern: Führerscheine sollen für Motorräder und Pkw mindestens 15 Jahre und für Lkw und Busse mindestens fünf Jahre gültig sein.


Die Europäische Kommission hätte gerne eine obligatorische Gesundheitsprüfung bei der Beantragung eines Führerscheins oder der Verlängerung eines Führerscheins eingeführt. In Spanien beispielsweise ist ein Gesundheitscheck bei der Erneuerung des Führerscheins schon seit einigen Jahren die Regel. Dieser Vorschlag war jedoch bereits im Vorfeld der Abstimmung auf heftige Einwände seitens einiger EU-Mitgliedstaaten gestoßen. Es ist daher für viele eine sehr erfreuliche Nachricht, dass das Europäische Parlament beschlossen hat, die Durchführung solcher Kontrollen den einzelnen Mitgliedsstaaten zu überlassen.

In Deutschland ist die Einführung eines solchen Systems unwahrscheinlich. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte bereits vor der Abstimmung erklärt, er halte “verpflichtende Selbstauskünfte auszufüllen und ärztliche Gutachten zur Fahrtauglichkeit auszustellen, für einen enormen Bürokratie-Aufwand”.

Dies gilt auch für Gesundheitstests für ältere Fahrer. Der Vorschlag hatte eine obligatorische Untersuchung alle 5 Jahre für Fahrer über 70 Jahre vorgesehen. Wie der Präsident des Europäischen Automobilclubs (EAC), Holger Küster, erklärt, haben Studien keine wissenschaftliche Grundlage für einen solchen Schritt gefunden. Laut Küster würde die Einführung eines solchen Gesetzes “vorrangig mehr Bürokratie anstatt mehr Verkehrssicherheit” bedeuten.

Kommentare anzeigen

  • Hätte man das schon vorher gewusst, dann hätte keiner diesen Beitritt zur EU oder auch liebevoll EUROPÄISCHER UNTERGANG genannt unterstützt.
    Dieser EU VERTRAG IST NUR DURCH LUG UND TRUG ZUSTANDE GEKOMMEN.
    ES GIBT NUR 2 MÖGLICHKEITEN ENTWEDER DIESE EU WIRD VERÄNDERT ODER AUSTRITT ÖXID

  • Es ist schwer durchzusetzen!! Ich bin in den letzten 10 Jahren NICHT einmal kontrolliert worden. Bin sehr dafür das die genannten Verstöße, strenger bestraft werden nicht nur bei der Jugend auch Alte halten sich NICHT an die Regeln.Die Verkehrsmoral ist im A----.Beobachtet mal wer sich links einordnet an der Ampel und dann nach rechts rüberfährt!!!! Ob es NUR Junge Fahranfänger sind die diese verursachen, kann ich Nicht beurteilen. In Meiner Zufahrtsstrasse ist ein Wohngebiet mit 30km/h ausgeschildert, wenn ich die 30 beachte gibt es immer noch Anwohner mit einem ortsüblichen KFZ Kennzeichen ,die der Meinung sind NICHT 30 fahren zu müssen und hupen demonstrative. Da ist ja auch noch die AUTOLOBBY wer kauft denn zum Teil gute NEUE Autos und kann es sich leisten, die etwas ÄLTEREN. Verstöße härter bestrafen JA. Den Kleinen Mann tun schon 100,00€ und EIN Punkt in Flensburg weh.Natürlich gibt es solche Fälle wo die Gesundheit und die damit verbundene Verkehrsbeeinträchtigung eine Rolle spielen.Habe es selber erlebt beim Aussteigen fällt der Fahrer aus seinem Auto, weil er garnicht mehr in der Lage ist die Beine dementsprechend bewegen zu können.

  • wenn ich das lese lkw und bus führerschein gültig für 5 jahre , das ist doch schon so , alle 5 jahre muss ein lkw-fahrer einen gesundheits-check und 5 module nachweisen , erst dann wird der führerschein verlängert.

    alles schachsinn

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Kai Degner