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Polarluft bringt Eiszeit nach Deutschland

Eigentlich ist seit letztem Freitag Frühling in Deutschland. So richtig merkt man davon aber nichts. Denn die Temperaturen sinken in den kommenden Tage noch weiter in den Keller und sorgen für knackige Kälte sowie frostige Landschaften.

Bereits in den vergangenen Tagen musste man das Auto mancherorts wieder von Eis und Frost befreien. Doch damit nicht genug: Eisige Polarluft strömt aktuell noch weiter nach Deutschland und sorgt für kalte Tage. Ein ziemlich später Wintereinbruch, der den einen oder anderen verwundern dürfte. Doch tatsächlich handelt es sich bei dem Frost Mitte März noch lange nicht um eine ungewohnte Seltenheit.

In der Sprache der Meteorologen spricht man hierbei nämlich vom sogenannten Märzwinter. Dieser ist eine sogenannte meteorologische Einzigartigkeit, die jedes Jahr mit einer hohen Wahrscheinlichkeit immer im selben Zeitraum auftritt und sehr deutlich von den gewöhnlichen, vorangehenden Wettererscheinungen abweicht. Immerhin war es Anfang März ja auch schon wieder deutlich wärmer und ein nahender Frühling ließ sich bereits erahnen. Doch dieser muss noch einmal kurz pausieren.

Denn der Märzwinter tritt für gewöhnlich jedes Jahr in der Mitte bis zum Ende des Monats auf. Meist strömt ein Hochdruckgebiet vom Atlantik bis in die arktische Region vor und eben dadurch wird Kaltluft in den Süden verdrängt. Strömt diese Luft bis nach Deutschland rüber, so wird es hier zu Lande ziemlich frostig und sorgt dafür, dass die Winterjacken noch einmal wieder herausgeholt werden müssen. Meist ist die herüberströmende Polarluft kontinentalen Ursprungs und daher zusätzlich sehr trocken. Dadurch wird es zwar äußerst kalt, aber Schnee bleibt leider aus. Denn nur wenn auch feuchte kalte Luft einströmt, besteht die Gefahr von gewaltigen Schneemassen, die sich schneeliebende Menschen dann zu Eigen machen könnten. Dies ist beim Märzwinter jedoch nicht der Fall.

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Sara Breitner