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Putin gibt Befehl zum Einmarsch in die Ukraine

Mit dieser Anweisung ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der Krieg in der Ukraine richtig beginnt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ria am gestrigen Abend um 22.19 Uhr unter Berufung auf den Kreml mitteilte, hat der Präsident Wladimir Putin zuvor das Verteidigungsministerium angewiesen, dass nun russische Truppen in der Ukraine stationiert werden sollen. Im Speziellen betrifft das die bereits besetzten Gebiete in Luhansk und Donezk. Der Grund dafür ist nach Information der Medien die Friedenssicherung in diesem Gebiet, doch in Wirklichkeit handelt es sich um den lange geplanten Einmarsch in das Nachbarland.

Zuvor hat der Kreml-Chef eine rund 90 Minuten lange Ansprache im Fernsehen gehalten. Dabei sprach er der Ukraine ihr komplettes Existenzrecht ab. Begründet hat Putin das damit, dass historisch gesehen die Ostukraine schon immer Teil von Russland war. „Von 1991 haben sie mechanisch einfach fremde Modelle kopiert.“ Aus seiner Sicht seien die ukrainischen Behörden von Korruption verunreinigt und von Nationalismus durchdrungen. Zudem hätten oligarchische Clans das gesamte Land in ihren Händen. Parallel dazu erkannte er auch die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk an.

Der Wahn von Putin geht soweit, dass es sich bei dem Land um ein Marionettenregime handele und es inzwischen auch das Niveau einer US-Kolonie reduziert wurde. Er polterte in seiner Ansprache, ob denn die Bewohner des Nachbarlandes nicht wissen, dass sie gar nicht ein Protektorat seien, sondern lediglich Marionetten von ausländischen Mächten.

Ganz hart wurde es dann, als der Chef des Kremls der Ukraine auch noch unterstellte, dass es an Atomwaffen arbeiten würde. Man wisse bereites von ersten Berichten, dass die Ukraine es beabsichtige, eigene Atomwaffen herzustellen. „Das ist keine Prahlerei“, so Putin in der Stellungnahme am Montagabend. „Die Ukraine verfügt tatsächlich immer noch über sowjetische Nukleartechnologien und Trägersysteme für solche Waffen. (…) Auch Raketen, die über 100 Kilometer Reichweite haben. Es ist nur eine Frage der Zeit.“ Und zum Abschluss der Abhandlungen sagte Putin, dass sein Land solch eine Bedrohung unter keinen Umständen ohne eine Reaktion auf sich nehmen werde.

Um 22.19 Uhr ließ er dann dieser heftigen Lüge auch Taten folgen.

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  • Abseits der üblichen Propaganda muss man hier zwischen den Zeilen lesen. Putin verstärkt die Truppen in den Gebieten, die sich aufgrund ihrer überwiegend russischen Bevölkerung schon vor längerem von der Ukraine losgesagt haben.
    Die Nachricht, dass die Nato schon seit Jahren Truppen und Waffen gen Osten verlegt und hier bewusst eskalierend agiert, findet sich komischerweise auch nirgends bei unseren ach so objektiv und unparteiisch berichtenden Medien.

    • Seit wann, bitte schön, ist ein geografischer Begriff ein Staat? Erst einen Staat für eigene Interesse gründen, ihn ausrufen, dort Waffen stationieren, dann weiter gehen - bis man am Ziel ist. Das konnte man nur mit Jelzin machen. Wir sollten aufpassen, uns von "Freunden" lösen (die in Europa sind, um uns klein zu halten und uns unsere Gebiete vorzuenthalten). Man soll sich fragen - wieso gerade
      die Staaten die größte Hetzer sind, die zum Teil, auf unseren Gebieten existieren? Wir haben was zu verlieren, auch in eigenem Land. Zwar, hat der Österreicher Fehler gemacht - Krieg war nicht nötig - aber er hat die Menschen zu Arbeit erzogen.

  • Das Minsker Abkommen ist so wertlos wie das Münchner Abkommen. Putin und Hitler ging es nur um Zeitgewinn. Die angekündigten Maßnahmen der EU sind wertlos. Die Länder sollten ihre Botschaften schließen und die russischen Regierungsmitglieder zu personas non grata ernennen. Die Welt muss diesen Zündlern ihre Grenzen zeigen.

  • Nicht Putin ist der Verbrecher sondern die USA und die ihnen hörigen Vasallten, sprich NATO und EU sozusagen die üblichen Kriegstreiber.

  • Selbst wenn die Nato sich entschlossen hätte, definitiv keinen Stützpunkt in der Ukraine zu etablieren, hätte Putin nichts abgehalten, die Integration dieses Landes zeitnah vorzunehmen.

  • Heute Vormittag im Radio mdr aktuell um 10:38 Uhr wurde gesagt, was ich sinngemäß wiedergebe: "Auch die Ukraine hat Fehler gemacht. Das Minsker abkommen sah vor den Gebieten, in denen vorwiegend Russisch gesprochen wird, innerhalb der Ukraine eine Autonomie zu geben. Dazu war die Regierung nicht bereit und stützte sich auf die USA". Genau das ist das Problem. Diese Gebiete kämpfen um eben diese, ihnen verwehrte Autonomie, sie kämpfen gegen die Unterdrückung ihrer Minderheitenrechte, sogar gegen das Verbot ihre Muttersprache zu sprechen, gegen das
    Verbot, Abgeordnete in das Ukrainische Parlament zu wählen usw. So entstanden die "abtrünnigen Gebiete" die Waffenstillstandslinie quer durch eben diese Gebiete. Es gab nie ein echtes Interesse das Minsker Abkommen durch die Regierung der Ukraine umzusetzen und das mit Unterstützung der NATO und der USA. Das kennen wir ja aus diesen Kreisen, daß Abkommen, die nicht den Interessen dieser Macht entsprechen, in eben diesen Teilen geklittert und mißachtet werden. Und was ist nun die Schuld der Russischen Regierung, welche nur die Interessen der Russen in den Gebieten schützen will, die 1953 von Gruschtschow der Unionsrepublik Ukraine zur Verwaltung übergeben wurden? Schützen nicht auch die Amerikaner ihre Bürger überall in der Welt vor Angriffen jeglicher Art? Warum will man das den Russen verwehren? Warum will man nicht den Volksentscheid über die Zugehörigkeit des Volkes auf der Krim anerkennen, also gegen des Volkes Willen klar und überwiegend mehrheitlich ausgedrückt entscheiden? Warum wird in den "abtrünnigen Gebieten" kein Volksentscheid durchgeführt? Ist nicht in einer Demokratie das Volk der oberste Souverän? Oder ist die Ukraine keine Demokratie? Was dann?

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Stuart Henderson