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Reiseveranstalter Tui kündigt Kurzarbeit an

Das Coronavirus bringt den Reiseverkehr nahezu zum Erliegen. Tourismus darf aktuell gar nicht mehr stattfinden – Reisen werden maximal noch aus geschäftlichen Gründen toleriert. Das merken auch die diversen Reiseveranstalter, die um diese Zeit eigentlich immer schon zahlreiche Arbeit haben und damit beschäftigt sind, die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen.

Bei Tui Deutschland sieht die Geschäftslage aktuell wohl so schwierig aus, dass die dortigen Mitarbeiter nun für ein halbes Jahr in Kurzarbeit gehen müssen. Bis Ende September liegt bei Tui mehr oder weniger alles auf Eis. Die mit dem Management vereinbarte Regelung greife für die Zeit vom 1. April bis zum 30. September, hieß es in einer Information von Konzernbetriebsratschef Frank Jakobi an die Mitarbeiter.


Über die gesamte Zeit soll es verschieden hohe Anteile von Kurzarbeit in den unterschiedlichen Bereichen des Reiseveranstalters gehen. Einzelheiten und nähere Auskünfte würden aktuell noch verhandelt und am heutigen Donnerstag in der Zentrale in Hannover beschlossen werden. Postwendend würden dann auch die verschiedenen Mitarbeiter über die weiteren Maßnahmen informiert werden, um sich schnellstmöglich auf die neuen Bedingungen einstellen zu können.

Tui ist – wie viele andere Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und Betriebe aus dem Gastgewerbe – aufgrund der globalen Verbreitung des neuen Coronavirus erheblich in Bedrängnis geraten. Einkünfte blieben schnell aus, aufgrund von Reisewarnungen und nun auch Untersagungen hat es die Branche aktuell eindeutig mit am Schwersten.

Die Gespräche über Kurzarbeit-Regelungen liefen in Hannover bereits seit einigen Tagen. Auch andere Unternehmen werden von dieser Regelung über Kurz oder Lang betroffen sein. Mit finanziellen Einbußen hat unter den momentanen Bedingungen wohl beinahe jedes Unternehmen zu kämpfen. Die einen mehr, die anderen weniger. Spurlos geht dies jedoch an niemandem vorbei.

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Sara Breitner