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RKI verändert Risiko-Einstufung von EU-Regionen

Erneut wurden Urlaubsregionen als Risikogebiete eingestuft. Dies teilte das Robert Koch-Institut in seiner neusten Aktualisierung mit. Das Auswärtige Amt sprach kurz darauf eine Reisewarnung aus.

Mehrere Urlaubsregionen in Kroatien wurden in die Liste der Risikogebiete des Robert Koch-Instituts (RKI) aufgenommen. Das Auswärtige Amt (AA) schließt sich der Einschätzung an und sprach eine Reisewarnung aus: „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Gespanschaften Šibenik-Knin und Split-Dalmatien wird derzeit aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt.“ Gleichzeitig entfällt die Reisewarnung für Luxemburg sowie für die Regionen Ialomita, Mehedinti, Timis in Rumänien.

“Das Covid-19-Infektionsaufkommen war in Kroatien über mehrere Wochen niedrig, nimmt zuletzt allerdings stark zu. In den Gespanschaften Sibenik-Knin und Split-Dalmatien liegen die Inzidenzen derzeit bei mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage” teilte das AA mit. Gemäß Zahlen der Johns Hopkins Universität wurden in Kroatien insgesamt 7074 Infektionen gezählt. Mehr als 1500 davon sind aktive Fälle. Am Mittwoch meldeten die Behörden 219 Neuinfektionen. Kroatien hat knapp 4,2 Millionen Einwohner.

Erst vor wenigen Tagen hatte das AA eine Reisewarnung für das spanische Festland und die Balearen ausgesprochen. Sowohl in Kroatien als auch in Spanien ist die wirtschaftliche Konsequenz für die betroffenen Regionen hart. Touristen aus Deutschland seien „Urlaubsgruppe Nummer eins” in Kroatien, erklärte Romeo Draghicchio stellvertretend für die kroatische Zentrale für Tourismus in Frankfurt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Für Urlauber bedeutet die Reisewarnung kein Verbot, sie ist jedoch mit Unannehmlichkeiten verbunden. Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland (zurück-)reist, muss sich einem Corona-Test unterziehen. Bis ein negatives Ergebnis vorliegt, besteht eine Quarantäneverordnung.

Positive Nachrichten gibt es aus Luxemburg. Die Infektionszahlen sind gesunken. Daher wurde die Reisewarnung ausgehoben. Eine ähnliche Entwicklung wurde in den rumänischen Regionen Ialomita, Mehedinti und Timis registriert.

Die meisten Länder der EU und des Schengen-assoziierten Staatenraums können wieder ohne Einschränkungen bereist werden. Eine Reisewarnung besteht aktuell für ganz Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln, für die belgische Region Antwerpen, für die Bezirke Blagoevgrad, Dobritsch und Varna in Bulgarien sowie neu für Küstenregionen Šibenik-Knin und Split-Dalmatien in Kroatien. Für Nicht-EU bzw. Schengen-Staaten besteht bis vorerst 31. August eine weltweite Reisewarnung. Von nicht notwenidgen, touristischen Reisen wird abgeraten. Die Informationen zu den einzelnen Ländern werden regelmäßig auf der Webseite des Auswärtigen Amts aktualisiert.

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Author
Stephan Heiermann