Kategorien: News News-App

Russische Drohnen am deutschen Himmel

Die ukrainischen Streitkräfte haben gerade ein in Deutschland entwickeltes und gebautes Drohnenabwehrsystem erhalten. Jetzt zeigt sich aber, dass Deutschland vielleicht selbst Gebrauch für ein hochmodernes System wie dieses hätte, denn in der letzten Zeit häufen sich die Sichtungen von Drohnen aus unbekannter Herkunft am deutschen Himmel. 

Insbesondere Kasernen und andere Anlagen, die von der Bundeswehr betätigt werden, sind von der unwillkommenen Überwachung betroffen. Die Herkunft der fliegenden Überwachungskameras ist nicht eindeutig, aber Sprecher für die Bundeswehr sind sich ziemlich sicher, dass diese aus Russland kommen. 

Zufolge eines Berichts im Tagesspiegel ist die Konzentration von Drohnen besonders stark auf den Übungsplätzen, an denen ukrainische Soldaten für den Krieg zu Hause gegen Russland ausgebildet werden. Ein Sicherheitsbeamter der Bundeswehr sagte aus, dass es im Augenblick so viele unerlaubte Drohnenflüge über Bundeswehranlagen gibt, dass selbst ein kleiner Prozentsatz von Spionagekameras unter diesen eine große Bedrohung für die Staatssicherheit bedeutet. 

Die gegenwärtigen Abwehrmechanismen der Bundeswehr gegen die Drohnen sind im Vergleich zu dem in die Ukraine gelieferten System eher altmodisch. Soldaten, die eine Drohne sichten, können den Funkverkehr zwischen den Flugobjekten und der Empfangszentrale stören, indem sie einen sogenannten „Jammer“ auf diese richten. Einige dieser Störgeräte sind auch imstande, Drohnen zum Landen zu zwingen oder abstürzen zu lassen, können sie aber nicht direkt abschießen.

Die Bundeswehr und mehrere Verteidigungspolitiker mahnen jetzt zu einer schnelleren Handhabung des Problems und der schleunigen Anschaffung von moderneren Abwehrwaffen. Der Verteidigungsminister des Bundes, Boris Pistorius, habe zwar eine Taskforce zur Untersuchung des Problems eingesetzt, diese arbeitet aber zu langsam und Deutschland hat jetzt einen riesigen Nachholbedarf. 

Der einzige bisher verbuchte Erfolg gegen die Drohnen-Überwachung war eine Festnahme im Herbst, die sich aber als ungefährlich gezeigt hatte. Bei dem Übeltäter drehte es sich nämlich um einen Hobby-Filmer, der einen Dokumentarfilm über „Verlassene Plätze“ drehte. 

Kommentare anzeigen

  • Man diese Drohnen kann man überall kaufen nur teuer sind sie halt.
    Russenphobie bei den Pifkis unglaublich.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Alexander Grünstedt