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Schockierende Billig-Flüge: New York unter 200 Euro

Die Billig-Fliegerei hat sich selbst übertrumpft. Aktuell kommt man für rund 160 Euro nach New York und zurück. Der Preis kommt allerdings mit einem kleinen Umweg über Norwegen und Zwischenstopp.

Auf der dänischen Seite des Portals „skyscanner“ können Hin- und Rückflüge zwischen Kopenhagen und New York für rund 1200 Kronen gebucht werden. Das entspricht etwa 160 Euro! Die Website erscheint zunächst auf Dänisch, kann aber über das Flaggensymbol oben rechts einfach auf Deutsch umgestellt werden.

Das Angebot ist nur etwas für echte Sparfüchse, die sich nicht an langen Reisezeiten mit Zwischenstopp stören, die mit wenig Gepäck auskommen und im Norden leben. Reisende aus Flensburg erreichen Kopenhagen immerhin in rund drei Stunden mit dem Auto. In dem Fall wird der Preis, der für Flüge zwischen September und November buchbar ist, zum echten Schnäppchen. Für Reisende aus Mittel- oder Süddeutschland macht das Angebot mit der langen Anfahrt irgendwann vermutlich keinen Sinn mehr. Aus Nordostdeutschland oder Hamburg sind es immerhin noch vier bis fünf Stunden bis zum Flughafen Kopenhagen.

Stiftung Warentest rät zu Vorsicht bei Vergleichsportalen
Wenngleich das beschriebene Angebot über ein Vergleichsportal gefunden wurde, so rät Stiftung Warentest davon ab, über Vergleichsportale zu buchen. Bei einer Stichprobe über die Portale Airline-direct.de, Billigfluege.de, Bravofly, Fluege.de, Flug24.de und Opodo schnitten Gesamtbuchungspreise um bis zu 40 Prozent teurer ab, als direkt bei der Airline gebucht. Daher rät Stiftung Warentest, direkt bei der Fluggesellschaft zu buchen anstatt über die Vergleichsportale. Die Preisfalle liege demnach im Detail. So würden einige Vergleichsportale bei der Wahl der Zahlungsmethode einen Aufschlag hinzufügen, oder zusätzliches Gepäck und die Sitzplatzwahl teurer bepreisen als der Originalanbieter.

Wer wirklich sparen will, kann durch die Vergleichsportale einfach den billigsten Flug unter tausenden Verbindungen finden, sollte entsprechend der Testergebnisse aber besser direkt bei der Airline buchen. Aus Sicht der Vergleichsportale, die schließlich auch wirtschaftlich sein müssen, ist der „Trick“ zwar nachvollziehbar, für den Verbraucher dennoch ärgerlich.

Der oben beschriebene Anbieter „Skyscanner“ wurde nicht im Bericht von Stiftung Warentest erwähnt. Verglichen wurden 22 Flüge mit den Airlines Eurowings, Easyjet, Ryanair und Air France. Der Fokus lag dabei auf Inlandsflügen von Nordost nach Süddeutschland, desweiteren kurze Auslandsflüge zwischen Berlin und Mallorca, Hamburg und Oslo sowie von Düsseldorf nach Frankreich.

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Author
Stephan Heiermann