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“Sehr viele Einzelteile”: Grausiger Fund an der Ostsee

Nach der Hochflut des vergangenen Wochenendes stand das Wasser immer noch hoch in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, aber die örtliche Polizei wurde am späten Samstagabend auf ganz andere Gedanken gebracht als Bürgern in Hochwasser-Not zu helfen. Für einen Bürger kam nämlich leider jede Hilfe zu spät. 

Nach Angaben der Polizeisprecherin in Greifswald erschienen zwei junge Männer in der örtlichen Polizeistation und gaben an, dass sie zum Abtransport einer Leiche einberufen wurden. Die Beamten, die die Anzeige entgegennahmen, fanden die Aussage der schockierten Männer erst nicht unbedingt vertrauenswürdig, schickten aber dennoch einen Streifenwagen zu der von den Zeugen angegebenen Adresse.  

Dort erwartete die Polizeibeamten ein grauenhaftes Bild. Wie die jungen Männer ausgesagt hatten, befand sich tatsächlich eine verwesende Leiche der Wohnung. Nach Angaben der Pressesprecherin der Greifswalder Polizei war die Leiche jedoch nicht mehr in einem ganzheitlichen Zustand, sondern „in sehr viele Einzelteile” zerstückelt.  

In der darauffolgenden Polizeijagd nach den mutmaßlichen Tätern wurden zur Sicherheit der Mitbürger Teile von Greifswald abgesperrt, während Polizeihunde die Spur aufnahmen. Die Polizei konnte innerhalb kürzester Zeit einen jungen Mann noch in der Nähe des Tatorts verhaften. Ein zweiter war auf der Flucht, stellte sich aber noch am gleichen Abend nach telefonischer Absprache mit der Polizei und konnte wenig später auf einem öffentlichen Parkplatz in Greifswald festgenommen werden. Die Polizei in Greifswald macht darauf aufmerksam, dass es sich bei den beiden mutmaßlichen Täter nicht um die gleichen Personen handelt, die den Leichenfund zuerst angezeigt hatten. 

Erste forensische Untersuchungen haben aufgezeigt, dass der noch nicht eindeutig identifizierte Mann bereits am Freitag getötet und zerstückelt wurde. Hintergründe für die Gewalttat sind bisher unbekannt und die Polizei bittet um Mithilfe, um mehr über sowohl das Opfer als auch die Motive hinter der Tat in Erfahrung zu bringen. 

Bei den beiden Tatverdächtigen dreht es sich um zwei Deutsche im Alter von jeweils 27 und 28 Jahren. Beide sind der Polizei schon wegen mehreren Rohheitsdelikten bekannt und wurden bereits dem Haftrichter vorgeführt. 

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Alexander Grünstedt