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Seltsame Weihnachtsbräuche rund um den Globus

Ganz traditionell geht es auch nicht mehr immer in Deutschland zu, doch ein paar Dinge stehen fest. Weihnachtsbaum, Kartoffelsalat mit Würstchen und der 24. Dezember. Doch andere Länder, andere Sitten….

Während in Deutschland zum Beispiel alles mit der Adventszeit beginnt und der Baum erst kurz vor Weihnachten geschmückt wird, gibt es in anderen Ländern weder Christbaumkugeln, noch den Weihnachtsmann, aber dennoch Weihnachten.

Bei unseren Nachbarn in Frankreich, Österreich, Schweiz und so weiter sind die Unterschiede zu Deutschlands Weihnachtsbräuchen noch sehr gering. Doch schon auf der Insel, geht es anders zu. So ist der 24. Dezember in Großbritannien ein ganz normaler Arbeitstag und die Sache steigt erst am 25. Dezember. Dabei wird am 1. Weihnachtsfeiertag kräftig geschlemmt, wie in Deutschland, allerdings erst am Abend. Auch der Tannenbaum fehlt nicht in England. Den schönen Brauch brachte allerdings ein Deutscher auf die Insel. Prinz Albert, Ehemann von Königin Viktoria, führte den Weihnachtsbaum in das englische Königshaus ein. Am 26. Dezember finden kurioserweise überall im Land Fußballspiele statt und die Läden sind überall geöffnet und locken mit speziellen Angeboten.

Russland dagegen feiert das Weihnachtsfest erst im Januar. Das liegt daran, dass die orthodoxe Kirche sich nach dem Julianischen Kalender richtet, demzufolge ist Weihnachten erst am 7. Januar. Auch gibt es keine Geschenke an Weihnachten, denn die gibt es zuvor, am 31. Dezember.

Milchreis für liebe Wichtel
In Dänemark kommt nicht der Weihnachtsmann, sondern der sogenannte Julemand. Er kommt in Begleitung seiner Wichtel, den Nissen und bringt den Kindern Geschenke. Um die Wichtel gnädig zu stimmen, stellt man eine Schüssel Milchreis hin.

In Australien ist am Heiligabend Sommer. Daher wird bei über 30 Grad gegrillt und Party gemacht. Da es keine Tannenbäume gibt, werden Plastikbäume aufgestellt und geschmückt und statt Glühwein gibt es kühle Cocktails.

Doch auch in Mexiko gibt es außergewöhnliche Bräuche. So beginnen die Feierlichkeiten am 15. Dezember. Die Menschen klopfen an Türen und bitten um Einlass, so wie Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge. Typisches Getränk ist ein Fruchtpunsch und es gibt dazu süße Krapfen. An Weihnachten dürfen die Kinder eine Piñata zerschlagen. Dies ist voller Süßigkeiten.

Lichtermeer in Nordamerika
In Nordamerika scheint Weihnachten sofort nach dem Erntedankfest zu beginnen. Schon im November werden die Häuser mit Lichterketten geschmückt, riesige Weihnachtsfiguren aufgestellt und der Weihnachtsbaum wird dekoriert und ins Fenster gestellt. Dabei wird der Baum mit Gurken aus Glas und Popcorngirlanden und so viel Sachen geschmückt, dass der Baum kaum noch zu erkennen ist. Die Gurke soll Glück bringen. Eine Adventszeit im deutschen Sinne gibt es nicht. Am 25. Dezember finden die Kinder eine Socke am Bettpfosten mit einem kleinen Geschenk und Süßigkeiten drin. Unter dem Baum gibt es noch mehr Geschenke.

In Island gibt es gleich dreizehn Weihnachtsmänner, besser bekannt als Trolle. Dabei handelt es sich um die dreizehn Söhne einer Riesin, welche das ganze Jahr über Schabernack treiben, aber an Weihnachten verteilen sie Geschenke. So bekommen die Kinder in Island 13 Tage lang, jeden Tag ein kleines Geschenk. Am 26. Dezember gehen die Trolle dann wieder einer nach dem anderen zurück in die Berge.

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Alexander Grünstedt