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Sturm “Ciaran” beschert uns zehn Meter hohe Wellen

Keine Ruhe, sondern Panik vor dem Sturm herrscht dann “Ciaran”, der uns zehn Meter hohe Wellen noch heute Nacht beschwert. Diese treffen Regionen in Frankreich, Belgien und Großbritannien. Die Bewohner dieser Landesteile werden eindringlich gewarnt und auch Zugverbindungen wurden eingestellt. Ein Flughafen stellte seinen Betrieb ein.

Sturm “Ciaran” schickt heftige Regenfälle und orkanartigen Wind in den Nordwesten Europas. Der französische Wetterdienst Météo-France gab bekannt, dass ab Mitternacht für die drei französischen Départements Finistère, Côtes-d’Armor und Manche die höchste Sturm-Alarmstufe rot gelte. Für zwei davon zudem die höchste Flutwarnstufe. Für 17 weitere Départements, die allesamt an der Küste liegen und bis ins südfranzösische Département Gironde reichen, galt die zweithöchste Alarmstufe orange.

Der Sturm soll vor Mitternacht mit bis zu 150 Stundenkilometern Windgeschwindigkeiten auf Land in der Bretagne treffen. Bis zu zehn Meter hohe Wellen sind die Folge, wie Olivier Caumont von Météo-France warnte. Das französische Innenministerium will daher 3200 Feuerwehrleute in den am stärksten gefährdeten Gebieten stationieren.

Bewohner der betroffenen Gebiete sollen auf Anweisung der Behörden hin zu Hause bleiben, da Bäume umzustürzen drohen und Straßen blockiert werden. Die Menschen sollen sich außerdem unbedingt von den Küsten fernhalten. Die französische Bahngesellschaft SNCF hat in den Gebieten, die am stärksten betroffen sein werden, ihre Regionalverbindungen eingestellt und auch einige Verbindungen der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge gestrichen.

In Belgien wurde vom Wetterdienst Warnstufe orange für die flämische Küste ausgerufen, Warnstufe gelb gilt für den Rest des Landes. Die Städte Brüssel, Antwerpen und Lüttich schlossen am Mittwochnachmittag öffentliche Parks und wollen diese den ganzen Donnerstag geschlossen halten.

In Großbritannien warnte der Wetterdienst ebenfalls vor heftigen Regenfällen. “Ciaran” könnte dort Windgeschwindigkeiten von bis zu 112 Kilometern pro Stunde erreichen. Das bedeutet ebenso hohe Gefahr von Überflutungen. Die Bahngesellschaft Eurostar verbindet Festland-Europa mit Großbritannien und rechnete nach eigenen Angaben mit Behinderungen und langsameren Fahrten. Fahrgäste sollen für Donnerstag geplante Reisen verschieben, falls möglich. Der Flughafen im Bretagne-Ort Quimper schloss am Mittwoch für 24 Stunden.

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Martin Beier