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Terroranschlag auf deutsches Wahrzeichen

Der Terror ist nach Deutschland gekommen. Über 150 Menschen kamen bei einem Terroranschlag des Islamischen Staates Provinz Khorasan (ISPK) im August 2021 ums Leben. Nun gibt es starke Hinweise darauf, dass die Terrorgruppe Deutschland in ihr Visier genommen hat.

Terror-Alarm mitten in Köln: Die Polizei in Köln ist am Samstagabend zu einem Großeinsatz ausgerückt, um Hinweisen auf einen geplanten Bombenanschlag nachzugehen. Das Ziel der Terroristen: Der Kölner Dom, in dem sich zu dieser Jahreszeit Hunderte von Besuchern aufhalten, um die Messe zu besuchen und das schöne Bauwerk zu bewundern.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern noch an, doch wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurde bisher kein Sprengstoff gefunden. Der Kölner Dom wurde umgehend geschlossen und die Polizei durchkämmte bis spät in die Nacht zum Samstag mit Sprengstoffspürhunden das Gebäude und die Umgebung.

Inzwischen ist der Kölner Dom wieder für Besucher geöffnet, es gelten jedoch strenge Sicherheitskontrollen. Wer einen Besuch der Kölner Sehenswürdigkeit plant, sollte frühzeitig zur Messe erscheinen und Handtaschen oder Rucksäcke nach Möglichkeit zu Hause lassen.

Nach Angaben der Polizei wurde in der Warnung darauf hingewiesen, dass ein Sprengstoffanschlag für die Silvesternacht geplant sei. “Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten”, erklärte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser in einer Presseerklärung am Samstag.


Wie die WELT berichtet, gab es inzwischen mehrere Festnahmen, vier in Wien und eine im Saarland. Hinter den Drohungen wird der Islamische Staat Provinz Khorasan (ISPK) vermutet. Experten sprechen von der Terrorgruppe als dem “stärksten IS-Ableger weltweit”. Sie war verantwortlich für den schrecklichen Anschlag auf den Flughafen von Kabul im Jahr 2021, bei dem eine Bombe über 150 Menschen tötete, darunter 13 amerikanische Soldaten.

Die Bedrohung wird daher von den Sicherheitsbehörden sehr ernst genommen. Aber es darf den Terroristen nicht gelingen, Angst zu verbreiten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte gegenüber der Presse: “Wir alle lieben unsere weihnachtlichen Traditionen und lassen uns nicht einschüchtern oder in unserer Lebensweise einschränken”. Es werden alle Vorkehrungen getroffen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen rund um den Dom sind für einige Zeit zu erwarten, solange eine Gefahrensituation nicht ausgeschlossen werden kann.

Foto: Polizei (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner