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Terroranschlag in Gelsenkirchen verhindert

Die feige Attacke auf Polizisten war ein versuchter Terror-Anschlag mitten in Deutschland, da ist sich die Polizei ganz sicher.

Am Sonntagabend gegen 19.40 Uhr läuft ein mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestrafter Mann mit türkischen Wurzeln auf die Polizeiwache Süd in Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen zu. In der einen Hand hält der 37-Jährige einen Stock, zudem ein Messer in der anderen Hand. Daraufhin eskaliert die Situation vollends.

Gegenüber den Medien kommentiert der Sprecher der Polizei, Christopher Grauwinkel das Geschehen so: „Zwei Polizeibeamte haben sich an einem Streifenwagen vor der Wache aufgehalten. Ein Mann ist an dem Streifenwagen vorbeigelaufen und hat unvermittelt plötzlich mit einem Stock auf den Wagen gehauen. Die Beamten forderten ihn sofort auf, stehenzubleiben. Doch der Mann ging mit erhobenem Arm und dem Stock weiter auf die Beamten los.“

Mann geht mit Messer auf Polizisten los

Der Mann soll nach bisherigen Ermittlungen die Zurufe der Beamten ignoriert haben. Allerdings schilderten Zeugen, dass der Mann demnach laut „Allahu Akbar“, also „Gott ist groß“, geschrien habe. Dabei sei er einfach weiter auf die Polizisten zugegangen.
Bisher steht lediglich fest, dass daraufhin einer der beiden Polizisten, ein 23 Jahre alter Kommissar-Anwärter seine Dienstwaffe gezogen habe und schoss. Dabei habe mindestens ein Projektil den Angreifer tödlich verletzt. Vergeblich versuchte der herbeigerufene Notarzt noch, den Mann am Tatort zu reanimieren.

Die Polizei kann bislang noch nicht sagen, ob es sich bei dem Angreifer um einen Islamisten oder Extremisten handelt. Ebenfalls soll untersucht werden, ob er möglicherweise psychisch krank ist. Allerdings kann aufgrund der erfolgten Rufe „ein Bezug zum islamistischen Terrorismus nicht ausgeschlossen werden“, so die Polizei.

Suche nach möglichen Mittätern

Die gesamte Nacht über liefen die Ermittlungen deshalb auf Hochtouren. Es bestand zudem die Sorge, dass der Mann mögliche Komplizen haben könnte. Die Einsatzleitung hat die Polizei aus Münster übernommen. Da es sich hier um eine sogenannte „Megabehörde“ handelt, ist sie bei potenziellen Anschlagsszenarien auch für den Bereich in Gelsenkirchen verantwortlich.

Bereits im Februar 2016 kam es zu einem terroristischen Anschlag auf Polizisten. In Hannover ist die damals 15-jährige Schülerin Safia S. auf zwei Beamte der Bundespolizei losgegangen. Am Hauptbahnhof griff sie mit einem vorher verborgenen Messer die Polizisten an und verletzte einen der Beiden lebensgefährlich.

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Alexander Grünstedt