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Tod und millionenschwere Zerstörung an der Ostsee

Nachdem der Wasserstandpegel an der Ostseeküste im Verlauf des Tages langsam wieder gesunken ist, konnten die Bewohner im Norden Deutschlands wieder das Haus verlassen und die große Verwüstung in Anschein nehmen, die der Sturm der vergangenen Nacht dort hinterlassen hat. 

In mehreren Bereichen hat die Flut Sachschäden in Millionenhöhe verursacht. In Flensburg, wo der Wasserstandspegel mit 2,26 Meter die höchste Messung der letzten 100 Jahren erreicht hatte, musste für mehrere Stunden der Strom aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Auch Rendsburg und Kiel berichten von katastrophenartigen Zuständen, nachdem Strandwälle sowie Deiche gebrochen und beschädigt wurden, wonach das Wasser der Ostsee ungehemmt in Heime eindringen konnte und Straßen unbefahrbar machte. 

Auf der Insel Femahrn kam es nicht nur zu großen Sachschäden, sondern auch zu einem tragischen Todesfall, nachdem eine 33-jährige Frau in ihrem Auto von einem entwurzelten Baum erschlagen wurde. In Flensburg wurde nach Angeben des Oberbürgermeisters Fabian Geyer ein Mitglied der Feuerwehr beim Einsatz verletzt. Ansonsten zeigte sich der Oberbürgermeister erleichtert, dass es trotz der weitreichenden Zerstörung nicht zu weiteren Personenschäden in seinem Regierungsbezirk gekommen ist. 

Schleswig-Holstein war besonders von den dramatischen Wetterverhältnissen betroffen, aber auch der Bundesstaat Mecklenburg-Vorpommern berichtet von einigen geringen Schäden, insbesondere in der Hafenstadt Wismar, wo das Hochwasser Straßenzüge und Parkplätze überschwemmt hat.

Mehr als 2000 Kräfte der Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei und des Technischen Hilfswerks wurden zum Einsatz an der ramponierten Küste einberufen, um Deich mit Sandsäcken zu sichern, Straßen freizuhalten und den generellen Trümmerhaufen abzubauen.  

Im Innenministerium von Schleswig-Holstein schlägt man den Gesamtschaden nach der Sturmflut im Norddeutschen Bereich zu einem Wert in dreistelliger Höhe an, aber erst wenn sich das Wasser vollständig zurückgezogen hat, könnten Experten die reellen Schäden an den nördlichen Hochwasserschutzanlagen, Stränden, Häfen und Gebäuden bewerten. 

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Alexander Grünstedt