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Und der Ausrichter der 2024 Fußball-Europameisterschaft ist… Deutschland

Der DFB war ganz knapp davor den Zuschlag für die Fußball-EM 2024 zu bekommen. Der Rivale war dabei die Türkei. Dieser Zuschlag ist für den Deutschen Fußballbund bitter nötig, denn das Image des Verbandes hat in den letzten Monaten erheblich gelitten.

Im schweizerischen Nyon fiel die Entscheidung. Bundestrainer Joachim Löw, DFB-Präsident Reinhard Grindel und Vorzeigefussballer Philipp Lahm kämpften um das Recht in 2024 die Europameisterschaft ausrichten zu dürfen. Die letzte fand 1988 statt, was also schon ein paar Jährchen her.

Der Rivale dabei war die Türkei. Das Land galt bei der Wahl als Außenseiter, doch so verhielt es sich auch mit Katar, welches überraschenderweise den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2022 erhielt. Und auch der DFB ging in diese Wahl nicht mit blütenweißer Weste. Immer noch steht die Frage im Raum, wer wem wieviel für den Zuschlag für die WM 2006 in Deutschland gezahlt wurde.

Schwer wiegt vor allem die Affäre um den Fußballer Mesut Özil nach der sportlichen Niederlage in der Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Der DFB hat mit Rassismusproblemen zu kämpfen und Mesut Özil griff sogar den Präsidenten in seiner Rücktrittserklärung namentlich an. Der Deutsche Fußballbund wehrte sich gegen den Vorwurf, doch Grindel erklärte: „Ich hätte mich angesichts der rassistischen Angriffe an der einen oder anderen Stelle deutlicher positionieren müssen. Da hätte ich klare Worte finden müssen.”

Doch die klaren Worte kamen nicht und während die Situation immer verfahrener wurde, nutzte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Gelegenheit und kritisierte den DFB kräftig.
In einem Evaluationsbericht der Uefa steht trotz der Vorwürfe der DFB immer noch besser da als der türkische Verband TFF.

Die Wahl war spannend, nervenaufreibend und brachte die beiden Anwärter mächtig zum Schwitzen. Eigentlich sollte das Ergebnis bereits um 14.45 mitteleuropäischer Zeit verkündet werden, doch die Entscheider konnten sich nicht so schnell einigen.

Und nun ist es endlich entschieden, das Team um Philipp Lahm, Jogi Löw, Reinhard Grindel und Co. hat den Zuschlag erhalten. Die Fußball-Europameisterschaft 2024 findet in Deutschland statt. Die Austragungsorte sind Olympiastadion in Berlin, Signal-Iduna-Park in Dortmund, Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf, Commerzbank-Arena in Frankfurt, Veltins-Arena in Gelsenkirchen, Volksparkstadion in Hamburg, Rheinenergiestadion in Köln, Allianz-Arena in München, Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart und Red-Bull-Arena in Leipzig.

Nun liegt es an der deutschen Nationalelf, am EM Komitee und vor allem am 12. Mann ob aus dem Fußballfest in Deutschland wieder ein Sommermärchen wird oder eher ein Sommeralbtraum.

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Alexander Grünstedt