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Unfassbare Entscheidung: Kannibale wieder auf freiem Fuß

Ermittler fanden bei dem Kannibalen Denis Gorin einen Kühlschrank voller Menschenfleisch. Trotzdem ist der Serienmörder jetzt wieder frei. Er wurde zum Kriegsdienst rekrutiert und dafür begnadigt. Und Gorin ist kein Einzelfall.

Mindestens 17 Mörder wurden inzwischen begnadigt, weil sie einwilligten, mindestens sechs Monate im Ukrainekrieg zu kämpfen. Der jüngste Fall löste Entsetzen in den sozialen Medien Russlands aus. Denn Putin soll einen eiskalten Menschenfresser begnadigt haben. Dem 44-jährigen Denis Gorin wird vorgeworfen, mindestens 13 Menschen ermordet zu haben. Zuletzt verbüßte er eine Haft wegen drei Morden, die ihm nachgewiesen worden sind. Dann rekrutierte die Wagner-Gruppe den Serienkiller an die Front. Als Dank wurde er vom russischen Präsidenten Wladimir Putin begnadigt. Das berichtet der Militärhistoriker Chris Owen auf X, ehemals Twitter, zusammen mit einem Foto, das Gorin selbst veröffentlich haben soll. Es zeigt ihn lächelnd in Militärkleidung. Der Serienmörder befindet sich offenbar mit einer mittelschweren Verletzung in einem Krankenhaus und ist nach seiner Entlassung ein freier Mann.

Gorin wurde 2003 erstmals wegen Mordes verurteilt, nachdem er gemeinsam mit seinem Bruder einen Bekannten getötet und dessen Fleisch gegessen hatte. Damals hätten ihm zehn Jahre Haft gedroht. Wegen guter Führung wurde der Kannibale aber bereits 2010 entlassen. Noch im selben Jahr ermordete er einen weiteren Bekannten in seiner Heimatstadt Aniwa. In der Gerichtsakte stand, dass Gorin um der alten Zeiten beschlossen habe, das Fleisch seines Opfers abzuschneiden und es zu verspeisen. Danach ging das Morden weiter. Eine weitere Verhaftung erfolgte erst fünf Jahre später. Als Polizisten Gorins Kühlschrank öffneten, hätte sich ihnen offenbart, dass dieser „bis zum Rand mit Menschenfleisch“ gefüllt war, heißt es. In einer Grube habe man die Überreste von 12 Menschen gefunden. Da aber nur drei identifiziert werden konnten, wurde Gorin nur wegen dreifachen Mordes verurteilt. 22 Jahre hätte die Haftstrafe dauern sollen. Nun wurde der 44-Jährige in den Kriegsdienst in die Ukraine entsandt und begnadigt.

Gorin ist einer von 17 Mördern, die im selben Zusammenhang bekanntermaßen begnadigt worden sind. Wie der Fall Gorin zeigt, wird dabei nichts ausgelassen. Erst vor wenigen Tagen hatte es einen Aufschrei der Empörung gegeben, als der Ritualmörder und Kannibale Nikolaj Ogolobjak nach sechs Monaten Kriegsdienst begnadigt wurde. Der 33-Jährige hätte wegen vier Ritualmorden und Kannibalismus 20 Jahre Haft verbüßen sollen. Dies ist nun hinfällig, weil er sich zum Kriegsdienst meldete. Ogolobjak sei allerdings an der Front schwer verletzt worden und jetzt behindert, berichtete sein Vater gegenüber russischen Medien.

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Martin Beier