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Urlauber aufgepasst: Zahlreiche Kreuzfahrten müssen abgesagt werden

Tausenden von Urlaubern steht in den nächsten Monaten eine Enttäuschung ins Haus. Kreuzfahrten werden von den Reedereien kurzfristig abgesagt. Der Grund ist die gefährliche Situation im Roten Meer.

Die Sicherheit unserer Passagiere hat oberste Priorität: Diese Aussage der Schweizer Reederei MSC Kreuzfahrten trifft auf alle Reedereien zu. Bislang sind die Passagiere von MSC mit am stärksten betroffen: Das Unternehmen war gezwungen, drei seiner Grand Voyages-Kreuzfahrten in diesem Frühjahr abzusagen. Dazu gehörten eine 24-Nächte-Kreuzfahrt von Durban (Südafrika) nach Genua in Italien auf der MSC Splendida, eine 21-Nächte-Kreuzfahrt von Dubai nach Genua auf der MSC Opera und eine 23-Nächte-Kreuzfahrt der MSC Virtuosa, die von Dubai nach Southampton hätte gehen sollen.

Ein großer Verlust für das Unternehmen, denn die Schiffe haben keine andere Wahl, als die Häfen ohne Passagiere zu verlassen und auf Umwegen in ihre Heimathäfen zurückzukehren. Eine noch größere Enttäuschung für diejenigen, die sich auf eine spannende Reise gefreut haben.

Aber im Moment ist das Rote Meer einfach nicht sicher: Die wiederholten Angriffe auf Schiffe durch die Houthi-Rebellen haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Erst vor 3 Tagen hat eine Huthi-Rakete ein amerikanisches Frachtschiff getroffen.


Etwa zur gleichen Zeit sollte ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Silver Sea in das Rote Meer einlaufen. Glücklicherweise hatte der Kapitän bereits zuvor beschlossen, die geplante Route, die nach Muscat, Oman, führen sollte, nicht fortzusetzen. Stattdessen beendete die Silver Moon ihre Kreuzfahrt im Hafen von Piräus bei Athen. Silver Sea Cruises hat inzwischen seine anderen Kreuzfahrten in der Region des Roten Meeres, die in diesem Monat stattfinden sollten, abgesagt. Andere Kreuzfahrten der Reederei wurden umgeleitet.

Da die warmen, ruhigen Gewässer des Roten Meeres ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrten sind, stehen mehrere andere Unternehmen vor der schwierigen Entscheidung, die für März und April geplanten Fahrten abzusagen. Dazu gehören P&O Cruises, Azamara, Cunard und die Holland America Line. Wie ein Sprecher von P&O Cruises erklärte, wird die Situation sorgfältig beobachtet und die zuständigen Behörden werden konsultiert. Nur die norwegische Reederei Fred Olsen Cruises hat bisher bestätigt, dass sie ihre Kreuzfahrten nicht stornieren wird, sondern einen Notfallplan vorbereitet, auf den sie bei Bedarf zurückgreifen kann.

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Kai Degner