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Millionen Urlauber betroffen: Spanien steht vor einer Katastrophe

80 Millionen Touristen besuchten Spanien in 2023. Jetzt, im Jahr 2024, steht das Land vor einer Katastrophe: Seine beliebtesten Regionen sind von einer Naturkatastrophe entsetzlichen Ausmaßes betroffen. Die Lage droht sich nun zu verschlimmern, und es scheint unausweichlich, dass der Notstand ausgerufen wird. Darauf müssen sich Urlauber gefasst machen.

Millionen von Besuchern strömen jeden Sommer auf das spanische Festland, um die schönen Strände, das warme Wasser und die herrliche Sonne zu genießen. Doch insgesamt zu viele trockene, sonnige Tage haben vor allem den bei Touristen beliebtesten Regionen ein großes Problem beschert: Die Rede ist von Andalusien und Katalonien.

Dort befinden sich die Süßwasserreserven auf dem niedrigsten Stand seit Jahren. Die Situation am Stausee Sau in Katalonien und der Talsperre La Viñuela in Andalusien ist erschreckend: Pedalos sitzen auf ausgetrocknetem Schlamm – das ehemals wunderschöne azurblaue Wasser der Seen ist zu einer Pfütze geschrumpft. Weniger als 5 % des Wassers von La Viñuela sind übrig geblieben.

Spaniens Landwirte sind mit am stärksten betroffen: Sie müssen zusehen, wie ihre Ernten verdorren und wegen Wassermangels absterben. In einigen Gebieten hat es das ganze letzte Jahr über nur gelegentlich geregnet – eine Situation, die sich in den letzten 8 Jahren immer weiter verschlechtert hat. Die Ernte der berühmten spanischen Oliven ist auf kaum 50 % ihrer früheren Menge geschrumpft. Dies wirkt sich auch auf Deutschland aus, wo die Preise für Produkte wie Olivenöl in den Supermärkten immer höher werden.

Andalusien und Katalonien gehören zu den am stärksten betroffenen spanischen Provinzen. Nach Angaben von Juanma Moreno, Andalusiens Ministerpräsident, sind mindestens 30 Tage Dauerregen erforderlich, um die erschöpften Wasserreserven der Region wieder aufzufüllen. Es ist derzeit sehr unwahrscheinlich, dass dies vor dem Sommer der Fall sein wird. Schon jetzt reicht das Wasser kaum aus, um die Bewohner zu versorgen – wenn dann noch Millionen von Touristen kommen, könnte die Situation ernsthaft schwierig werden.


Zu den Notmaßnahmen, die die Regierungen der Regionen derzeit planen, gehört der Import von Frischwasser mit Schiffen und Tanklastwagen. Entlang der Küste wurden bereits Entsalzungsanlagen errichtet, die aus Salzwasser Süßwasser gewinnen. Aber auch mit diesen Maßnahmen wird Wassersparen das Gebot der Stunde sein: Leitungswasser könnte nur noch zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung stehen – die Möglichkeiten zum Duschen werden zum Beispiel eingeschränkt sein. Auch die Hotelpools werden leer bleiben müssen (es sei denn, sie können Salzwasser verwenden), was für viele Urlauber eine Enttäuschung bedeuten wird.

In Katalonien ist die Wassernutzung bereits in über 200 Orten eingeschränkt worden. Andalusien geht den gleichen Weg. Laut Juanma Moreno könnte nur noch eine regelrechte Flut die Region vor dem Notstand bewahren.

Kommentare anzeigen

  • Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Jahrzehntelang hat man dort afrikanische Hilfsarbeiter gnadenlos ausgebeutet, auf zig Hektar Grund Raubbau-Landwirtschaft betrieben, um möglichst billig minterwertiges Gemüse zu produzieren, dass dann "klimaschonend" auf tausenden LKW-Fuhren nach Mitteleuropa gekarrt wurde, um hier zu 50% im Müll zu landen. Man hätte es auch anders machen können, aber die global agierenden Konzerne hätten dann nicht derart abartige Gewinne abschöpfen können. Spanien hätte es in der Hand gehabt, alles anders zu machen. Und komm' mir da jetzt bitte keiner mit "Klimawandel"..... Schmeisst die Ausbeuter raus, dann haben die Menschen sehr schnell wieder Wasser.

  • Ich lach mich schlapp. Für wie blöde wird die Menschheit noch gehalten. Vielleicht sollte man doch endlich mal die Chemtrails weglassen.
    Es ist messbar wie wir vergiftet werden und die Wettermanipulationen einstellen um uns den Klimawandel vorzuspielen. Es ist auch längst durchschaut.

  • Im Süden Spaniens (Andalusien) und andere Teilen gibt es riesige Gemüse und Obstanlagen für die Unmengen an Wasser verbraucht werden.
    Diese Produkte werden dann in ganz Europa verkauft und sind auch bei. uns in Massen in den Supermärkten vorhanden.
    Es wird soviel importiert, was bei uns gar nicht verzehrt werden kann. Vieles landet dann im Müll.
    Im Süden Spaniens arbeiten aus Afrika eingewanderte Menschen unter schlechtesten Bedingungen, schlechter Bezahlung und schlechter medizinischer Betreuung für die Großgrundbesitzer.
    Angesichts solch konzentrierter Anbauflächen in riesigen Gewächshäusern , wen wundert es da, wenn das Wasser knapp wird.
    Im Süden Spaniens regnet es weniger , was dann eine Wasserknappheit zur Folge hat.
    Mit Wasserentsalzungsanlagen könnte man da in gewissem Masse gegensteuern, doch das ist teuer. Es gibt bereits solche Anlagen, die aber bei langem den Süsswasserverbrauch aus natürliches Quellen nicht ersetzen können.

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Kai Degner