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US-Küstenwache gibt Details über das Schicksal der Titanic-Expedition bekannt

Nach vier Tagen verzweifelter Suche gibt es nun Gewissheit. Das Rätsel um das verschwundene U-Boot ist gelöst: Die “Titan” ist mit allen Passagieren an Bord zerstört worden. Eine erneute Suche in der Umgebung der Titanic hat entscheidende Hinweise auf den Verbleib der Expedition geliefert.

Das Mini-U-Boot mit seinen fünf Insassen war seit Sonntagmorgen vermisst worden, als es unter herausfordernden Wetter- und Wasserbedingungen zu einer Fahrt zum Wrack der Titanic aufgebrochen war. Berichten zufolge hatte das Mutterschiff nach dem Start weniger als zwei Stunden lang Kontakt mit dem U-Boot – dann war es verschwunden.

Es folgte eine hektische Suche, und lange Zeit hoffte man, das U-Boot mit seiner gesamten Besatzung lebend auf dem Meeresgrund zu finden. Die Hoffnungen stiegen, als berichtet wurde, dass in den Gewässern um die Titanic Klopfgeräusche gehört worden waren.

Jetzt aber gibt es Gewissheit: Die Überreste des kleinen U-Boots wurden rund 180 Meter vom Bug der Titanic entfernt gefunden. Ein ferngesteuerter Tauchroboter stieß auf Trümmer, die eindeutig als das vermisste U-Boot “Titan” identifiziert werden konnten, darunter auch die Druckkammer, in der die Besatzung saß. Von den Insassen selbst gibt es keine Spur. Wie CNN berichtet, sagte die Betreibergesellschaft “OceanGate”: “Wir glauben, dass alle fünf Passagiere tot sind.”

“Im Namen meines Teams möchte ich den Familien der Insassen mein tiefstes Beileid aussprechen”, sagte John Mauger, Chef der US-Küstenwache, in einer Pressekonferenz. Er erklärte weiter, dass die US-Küstenwache davon ausgeht, dass das U-Boot unter dem Druck der großen Tiefe seines Tauchgangs implodiert ist. Die Trümmer wurden in 3800 Metern Tiefe gefunden, was einem Druck von 380 bar entspricht. Ein Defekt im Material des U-Boots oder eine Kollision mit dem Wrack der Titanic könnte die Titan zum Platzen gebracht haben.

Angesichts der starken Strömungen in diesem Bereich des Atlantiks und der großen Tiefe ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Trümmer geborgen werden können, um die genaue Ursache zu ermitteln. Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass die Leichen der Insassen jemals gefunden werden.

Foto: Courtesy of NOAA/Institute for Exploration/University of Rhode Island (NOAA/IFE/URI)., Public domain, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Kein Mitleid meinerseits. Muß man sich auf einen solchen Irrsinn einlassen?
    Um anderen zu zeigen, was man sich alles leisten kann?
    Das Risiko muß doch jedem bewußt gewesen sein.
    Nun ist der Fall der Fälle halt eingetreten, Pech.

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Kai Degner