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Verdächtiger in Doppelmord-Fall gefasst

Zwei Menschen sind in einem Naturschutzgebiet an der deutsch-niederländischen Grenze tot aufgefunden worden. Ein 27-Jähriger wird nun von der Polizei verdächtigt, die beiden Spaziergänger erstochen zu haben. Zum Motiv des jungen Mannes gibt es noch keine Hinweise.

Nach Angaben der Polizei sind in dem niederländischen Naturschutzgebiet Brunssummerheide nahe der deutschen Grenze eine 63-jährige Frau und ein 68-jähriger Mann tot aufgefunden worden. Niederländische Beamte haben in der Zwischenzeit einen Mann gefasst, den sie als mutmaßlichen Täter identifiziert haben. Es handelt sich bei dem Verdächtigen um einen 27-jährigen Mann, der unter anderem auch mit einem Mord an einer 56 Jahre alten Frau aus Den Haag in Verbindung stehen sollen. Zuvor war die aus Japan stammende Frau in einem Wald in der Nähe von Den Haag ermordet aufgefunden worden.

Vermutlich sind die Frau und der Mann durch Messerstiche ums Leben gekommen, wie die Polizei in einem Statement mitteilte. Spaziergänger hatten zunächst am Dienstag die tote 63-Jährige entdeckt und daraufhin die Polizei verständigt. Später ist in der unmittelbarer Nähe auch die Leiche des Mannes aufgefunden worden. Der Fundort der Leichen liegt nur etwa 20 Kilometer nordwestlich von Aachen. Bislang ist unklar, ob die beiden Opfer in irgendeiner Verbindung zueinander gestanden haben. Auch gilt es noch zu klären, ob sie vom Täter willkürlich getötet worden sind oder sie sich untereinander kannten, wie die Polizei weiter mitteilte.

Ein niederländisches Nachrichtenmagazin hatte berichtet, das der Verdächtige nach Angaben von Nachbarn kurz vor der Ermordung der beiden älteren Personen noch mit dem Hund seiner Eltern spazieren gegangen sei. Er wird nach ihren Aussagen als eher schüchtern und zurückhaltend beschreiben. Der Verdächtige selbst ist von einem Anwohner in Süd-Limburg erkannt worden, nachdem es einen öffentlichen Aufruf der Polizei im Fernsehen gab. Er wurde kurz danach verhaftet.

In ihrer Ausgabe berichten die “Aachener Nachrichten”, es gebe bisher keinerlei Anhaltspunkte zum Motiv der Tat. Es seien alle drei Opfer zufällig mit ihren Hunden unterwegs gewesen, als die Taten geschahen. So erklärt sich auch, dass einer der Hunde neben der Leiche seines Besitzers lag, als man diese fand. Die Zeitung berichtet weiter, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen Studenten der Betriebsökologie handeln soll, der kurz davor stand, sein Diplom abzulegen.

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Jerry Heiniken