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Vermisster Émile: Wichtiger Zeuge ändert Aussage nachträglich

Der zweijährige Émile gilt seit Anfang Juli als vermisst. Jetzt ändert ein wichtiger Zeuge plötzlich seine Aussage und rückt damit vermutlich eine Person ins Licht der Ermittler.

Die Ermittler müssen den Fall des nun seit fast drei Monaten vermissten Émile aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Denn plötzlich ändert einer von zwei wichtigen Zeugen seine Aussage. Der Hinweis wirft Fragen auf, die nur Émiles Großvater beantworten kann.

Nachdem der Junge am 8. Juli im Alpendorf Le Vernet verschwunden war, hatten zwei Zeugen behauptet, sie hätten ihn auf der Straße gesehen. Der eine Zeuge will gesehen haben, dass Émile die Straße hinaufgegangen sei, in Richtung des Hauses seiner Großeltern. Der andere Zeuge hatte behauptet, dass Émile sich alleine in die andere Richtung, nämlich Richtung Dorfzentrum bewegt habe. Jener Zeuge korrigierte nun überraschend seine Aussage. Dieses Mal sagte er, dass Émile dabei gar nicht alleine war.

Zuvor war der jüngere Zeuge kritisiert worden. Man warf ihm vor, nicht eingeschritten zu sein, als er den Zweijährigen ganz alleine auf der Straße sah. Reporter fragten: Warum hat er nicht die Polizei gerufen? Im Interview mit dem französischen Fernsehsender „BFMTV“ beantwortete der Mann diese Frage nun endlich und sorgte damit für Überraschung: „Ich habe keine Polizei gerufen, weil er nicht alleine war. Sein Großvater hat etwa zehn Meter von ihm entfernt Holz gehackt. Er war in seiner Nähe“.

Der Zeuge will Émile gegen 16:45 Uhr in der Nähe seines Großvaters gesehen haben. Die Polizei wurde um 17:15 Uhr über das Verschwinden des Jungen informiert. Die Eltern hatten gemeldet, dass das Kind zuvor im Garten gespielt habe und nun weg sei. Danach war sofort eine große Suchaktion gestartet, die bis heute erfolglos blieb.

Nach Informationen französischer Medien untersucht die Polizei derzeit einen neuen, möglichen Ort des Verschwindens. Demnach soll Émile mit seinen etwa gleichaltrigen Onkeln und Tanten an einer Hütte oberhalb des Grundstücks gespielt haben. Die Hütte liegt an einer gefährlichen Klippe.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und hat zahlreiche Befragungen unternommen. Familienangehörige wurden teils mehrfach befragt, da es Auffälligkeiten in ihren Aussagen gab. Details wollten die Ermittler jedoch nicht preisgeben. Auch die Familie selbst schweigt zum Vorfall.

Der Ort Le Vernet macht nicht zum ersten Mal Schlagzeilen. Am 24. März 2015 ereignete sich ganz in der Nähe nämlich der Germanwings-Absturz, der vermutlich durch den psychisch-kranken Co-Piloten absichtlich herbeigeführt wurde. Alle 150 Insassen des Flugs kamen dabei ums Leben. Auf dem Friedhof des Orts gibt es seither eine Gedenkstelle für die Todesopfer.

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  • Ihre Vergleiche mit komplett anderen Ereignissen aus der Vergangenheit (immer am Artikel-Ende!) entbehren jeglicher journalistischen Vernunft und jeglicher Sinnhaftigkeit. Zumal die vergangenen Ereignisse in keinem sinnhaften Kontext in Bezug auf das aktuelle Ereignis stehen. In diesem Fall ist quasi nur die geografische Lage des Ortes ähnlich. Der Vergleich hinkt zum eigentlichen Thema dermaßen, dass man meinen mag, selbst eine KI (künstliche Intelligenz) würde diese Art Vergleiche ablehnen. Aber mit Intelligenz scheint es zum Thema "Vergleich" bei Ihnen in der Redaktion sehr zu hinken. Zumal Boulevardpresse immer sensationslüstern daherkommen darf. Gute seriöse Berichterstattung ist eben genau so schwer zu bekommen, wie gute Handwerker oder gute Ärzte.

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Sara Breitner