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Vom Regen in die Traufe: Unser neuer Gas- und Öllieferant könnte nicht schlimmer sein

Für unsere Gas- und Ölversorgung ist ein neues Abkommen geschlossen worden: Die schlechte Nachricht ist, dass sich Europas neuer Partner als noch schlimmer als Putin herausstellen könnte. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte kürzlich ein neues Energieabkommen an, in dessen Rahmen Aserbaidschan zu einem der großen Lieferanten Europas werden soll.

Die EU-Kommissionspräsidentin reiste im Sommer nach Aserbaidschan, um die Details des neuen Energieabkommens für Europa auszuhandeln. In einer Erklärung nach ihrer Rückkehr bezeichnete sie Aserbaidschan als einen “zuverlässigen Lieferanten”. Das Land liefert nicht nur Öl an Deutschland, Italien, Kroatien und Portugal, sondern wird bald auch ein wichtiger Strom- und Gaslieferant sein.

Ein großer Teil dieses Gases könnte sogar aus Russland kommen und damit Putins Kriegskasse finanzieren. Nur zwei Tage vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine unterzeichnete Präsident Wladimir Putin mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Ilham Alijew ein weitreichendes Abkommen zur Vertiefung ihrer diplomatischen und militärischen Zusammenarbeit.

Die Unterzeichnung der Erklärung “bringt unsere Beziehungen auf die Ebene eines Bündnisses”, kommentierte Alijew damals. Den russischen Friedenstruppen war bereits zuvor vorgeworfen worden, bei Aggressionen Aserbaidschans gegen die armenische Minderheit in Berg-Karabach ein Auge zuzudrücken. Dazu gehörte, dass sie im Dezember 2022 die Gasversorgung der Gemeinde für mehrere Tage abstellten, nachdem sie die einzige Straße, die das Gebiet mit Armenien verbindet, blockiert hatten.

Bereits im September 2022 wurden schwere Vorwürfe gegen Aserbaidschan wegen seiner Aggression gegen Armenien erhoben, die im Schatten des Ukraine-Konflikts kaum wahrgenommen wurde. Die Abgeordnete des Oberhauses des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Baronin Caroline Cox, hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Aserbaidschan zu verurteilen und wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen.

Nach Angaben der Baronin treffen fast täglich Berichte über aserbaidschanische Militäroffensiven gegen armenische Dörfer ein. “Aserbaidschanische Streitkräfte sammeln weiterhin militärische Ausrüstung und Personal an”, schreibt sie. Diese werden dann nicht nur für Angriffe auf Militärbasen, sondern auch gegen zivile Gemeinden und Infrastrukturen eingesetzt.

Foto: DMyshkin, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Und, wer ist der Verursacher? Ich bin nicht der Einzige. Gut so. Weiter frieren und die Falschen wählen.

  • Es ist eben alles im Eimer !
    Kein Wunder bei dieser Regierung und diesen Politikern !

  • Immer positiv denken.
    Die Frage ist doch sind die richtigen in den entscheidenden Positionen vertreten.
    Das weiß der Wähler erst nach den Wahlen.

  • So nun haben Wir den Salat wieder eine neue Abhängigkeit von vermeintlichen Freunden. Die von der Leyen, denkSie kann die Menschen für dumm verkauft . Solche Entscheidungen 2 Tage vor Einmarsch in die Ukraine abzuschliessen.Das hat KEINER gewusst ??? Die Umwege des Öls und Gas sind für uns Otto Normal Verbrauchen unergründlich und wer daran verdient . Es wird nur noch belogen und betrogen! Die wollen den Geldhahn für Putin und den Krieg in der Ukraine unterbinden, in Wirklichkeit unterstützen die den Krieg mit solchen Abkommen. Die haben doch sehr gut bezahlte Berater, die diese Entwicklung vorausgesehen haben. Uns wollen DIE die heile Welt verspiegeln und selbst sind SIE die größten Kriminellen die müssen vor Gericht gestellt werden.

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Kai Degner