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Weltgesundheitsorganisation ruft “Notlage von internationaler Tragweite” aus

Die WHO zündet erneut die höchste Alarmstufe. Denn die sich immer weiter ausbreitenden Affenpocken, besonders in Regionen, in denen es die Krankheit bislang nicht gab, gibt der Weltgesundheitsorganisation zu denken. Die Mitgliedsländer sollen durch diese Maßnahme weiter sensibilisiert werden.

Nachdem es in mehr als 50 Ländern zu einem Ausbruch der Affenpocken gekommen ist, hat die WHO eine „Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen. Die englische Abkürzung für eine Notlage ist PHEIC. Das steht für “public health emergency of international concern” und bedeutet gleichzeitig die höchste Stufe, die von der weltweit tätigen Organisation verhängt werden kann. Allerdings ergeben sich nach den Worten des Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus keine praktischen Folgen. Mit dieser Einstufung sollen die Mitgliedsländer zu weitere Maßnahmen im Kampf gegen weitere Ausbrüche animiert werden. Ärzte und Kliniken sollen eine erhöhte Sensibilität erhalten, Schutzmaßnahmen bei Verdachtsfällen zu ergreifen und mehr Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung zu leisten.

Bislang gibt es auf der gesamten Welt mehr als 16.000 bestätigte Fälle von Affenpocken in mehr als 60 Ländern. Viele von denen waren bislang noch nie mit der Krankheit in Kontakt gekommen. Lediglich 240 Fälle sind dabei in sechs afrikanischen Ländern nachgewiesen worden, die schon früher mit dieser Krankheit in Berührung gekommen waren. Im Gegensatz sind allein in Deutschland mehr als 2.300 Infektionen bestätigt worden.

Eine ähnliche Einstufung als Notlage von internationaler Tragweite war zuvor am 30. Januar 2020 im Zuge der Corona-Pandemie erfolgt. Es wird aber in dem aktuellen Fall keine harten Maßnahmen wie bei Sars-CoV-2 geben, denn die Affenpocken verbreiten sich nicht wie das Coronavirus über Aerosole, etwa durch das Atmen, Sprechen oder Husten, sondern nach derzeitigem Stand der Wissenschaft durch einen engen Körperkontakt.

Die Weltgesundheitsorganisation kann im Bedarf auf jede Situation reagieren und einen Notfallausschuss einberufen. Diese enthalten dann eine Vielzahl von Experten auf dem jeweiligen Fachgebiet. Vielen ist nicht bekannt, dass es neben der Corona-Notlage seit 2020 auch noch weitere gibt. So gilt dies seit 2014 auch für Polio-Ausbrüche. In der Vergangenheit waren auch die Schweinegrippe H1N1 (2010), das Zika-Virus in 2016 und Ebola als solche Notlagen deklariert gewesen. Notfallausschüsse setzte die WHO auch im Zuge von Mers-CoV (2013-2015) und 2016 wegen Gelbfieber ein. Dabei stellten die Fachleute aber fest, dass es zu einer internationalen Notlage nicht reiche.

Kommentare anzeigen

  • ...stellte...fest, dass es für eine Notlage nicht reiche".
    Da sieht man schon wieder, um was es da eigentlich geht. Mit aller Kraft und geradezu zwanghaft wird nach einer Möglichkeit gesucht, dass man wieder eine Notlage ausrufen kann. "Es reicht nicht" heißt ja, obwohl wir uns anstrengen, können wir´s nicht erlangen. Schade.
    Aber, wer ständig zwanghaft sucht, wird bestimmt irgendwann wieder einen Grund finden, um eine Notlage auszurufen...
    Und da Corona mit seinen nutzlosen Impfungen ausgereizt ist (und das mittlerweile auch der Dümmste kapiert hat), muß ´was Neues her!

  • Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus hat entgegen der Mehrheit des Expertenrates die Notlage ausgerufen. """ Finde den Fehler "" Die Medien hauen wieder einheitlich in die gleiche Kerbe..... So langsam sollte sich das Blatt mal ändern bevor es untergeht.

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Alexander Grünstedt