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Wieder mehr als 2.000 Neuinfektionen am Tag in Deutschland

Deutschland reißt erstmal seit Mitte August wieder die Marke von 2.000 Neuinfektionen an einem Tag. Besonders Bayern, Hamburg und Berlin sind dabei die Regionen mit den meisten Ansteckungen. Aktuell gibt es in Bayern vier Regionen, welche die Grenzwerte überschreiten.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts hat die Zahl der Neuinfektionen die Schwelle von 2.000 wieder überschritten. Binnen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter dem RKI 2.194 positive Corona-Test übermittelt. Somit sind nun 265.857 Menschen in Deutschland seit dem Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Das RKI gab zudem die Zahl der Todesfälle mit insgesamt 9.371 an, was einen Anstieg um drei gegenüber dem Vortag bedeutet. Das RKI schätzt zudem, dass bis einschließlich Donnerstagmorgen rund 237.300 Menschen die Infektion überstanden haben.

Zuletzt war in der zweiten Augusthälfte die Schwelle von 2.000 täglich positiv getesteten Personen überschritten worden. Doch dies ist immer noch weit entfernt vom Höhepunkt an täglichen Neuinfektionen. Diese lagen Ende März / Anfang April bei über 6.000. Seitdem ist diese Zahl tendenziell immer weiter gesunken, doch seit Ende Juli steigt sie langsam aber sicher immer weiter an. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass die erkannten Neuinfektionen stark davon abhängen, wie viele Menschen tatsächlich getestet werden.

Das RKI gibt die Reproduktionszahl, kurz der R-Wert, für Deutschland aktuell mit 1,00 an, am Vortag war es noch 1,04. Somit steckt im Mittel ein Infizierter eine weitere Person an. Mittels dieses Werts wird das jeweilige Infektionsgeschehen von etwas eineinhalb Wochen wiedergegeben. In seinem aktuellen Lagebericht gibt das RKI auch ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Dieser Wert spiegelt einen längeren Zeitraum wieder und ist somit weniger schwankungsanfällig. Innerhalb von 8 bis 16 Tagen liegt dieser Wert aktuell bei 1,06.

Ein differenziertes Bild der Epidemielange zeigt zudem ein Blick auf die verschiedenen Regionen. Deutlich über dem Bundesdurchschnitt lagen dabei nach Angaben des RKI die Werte in Bayern, Hamburg und Berlin. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen liegen die Werte leicht über dem Schnitt. Die vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner überschreiten aktuell vier Kreise und kreisfreie Städte. Mit Würzburg, Garmisch-Partenkirchen, Kulmbach und Kaufbeuren liegen alle in Bayern.

Hingegen ist die Zahl der Kreise und kreisfreien Städte, aus denen in den letzten sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet wurden, nur leicht angestiegen. Dabei bleibt es aber auf einem niedrigen Niveau. Derzeit sind es zehn Regionen mit null Neuinfektionen ja 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Der Spitzenwert mit null Infektionen liegt mittlerweile mehr als drei Monate zurück. Dies war am 15. Juni.

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Author
Martin Beier