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10.171 Euro einfach so: Beamten ist peinlich, wieviel er nachgezahlt bekommt

Die Preise für fast alles steigen in Deutschland: Lebensmittel werden teurer, Treibstoff ebenfalls, und zum Jahreswechsel sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Viele Familien kommen kaum noch über die Runden. Andere in Deutschland hingegen werden plötzlich von der Regierung mit Geld überschüttet. Ein Beamter erklärt: “Ich schäme mich”, weil er so viel bekommt.

10.171 Euro: Für viele Deutsche entspricht dieser Betrag mehreren Monatsgehältern. Für den Gymnasiallehrer Michael Mayer ist die Summe nicht der Segen, den man erwarten würde. Zum einen ist es mehr, als seine Familie braucht – obwohl er zugibt, dass er unter den 1,7 Millionen Beamten in Deutschland in dieser Hinsicht vielleicht zu den Glücklicheren gehört. Aber was ihn am meisten ärgert, ist, dass es mit zahlreichen Einschränkungen verbunden ist: Wo er arbeitet und was er tut, wird von der Regierung streng kontrolliert.

Doch diese Sorgen sind, wie Mayer einräumt, ein Luxus. Schließlich haben auch diejenigen, die nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, beträchtliche monatliche Ausgaben, ohne dass ihnen eine solche zusätzliche Geldsumme zur Verfügung steht. Aber was steckt hinter der Veröffentlichung solcher Summen, wenn sie die Ungleichheit zwischen denen, die für den Staat arbeiten, und denen, die es nicht tun, so sehr hervorheben? Es könnte durchaus sein, dass der Beruf des Lehrers attraktiver gemacht werden soll.

Deutschland braucht dringend mehr Lehrer. Nach einem Bericht des Deutschlandfunks hat die Kultusministerkonferenz berechnet, dass bis zum Jahr 2025 bis zu 25.000 Lehrkräfte fehlen könnten. Bis 2030 könnte sich dieser Mangel sogar auf 31.000 verschlimmern. Das liegt zum Teil daran, dass die Bevölkerung in Deutschland in den letzten Jahren gewachsen ist, aber auch daran, dass sich immer weniger Menschen für den Lehrerberuf entscheiden.

Laut dem Deutschen Schulportal ist die Zahl der Studienanfänger für das Lehramt im Jahr 2021 im Vergleich zu den Vorjahren um 7 % gesunken. Durch den Zuzug junger Familien aus der Ukraine sei die Zahl der Schüler an deutschen Schulen jedoch um über 200.000 gestiegen.

Mehrere Länder suchen daher nach Möglichkeiten, mehr Lehrer zu gewinnen. Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel bietet eine Prämie von 424 Euro pro Monat für Lehrer, die bereit sind, in ländlichen Gebieten zu arbeiten. Zahlreiche Länder haben ähnliche Angebote für Lehrkräfte, die Fächer wie Mathematik, Biologie, Chemie und Physik unterrichten.

In bestimmten Regionen Bayerns gibt es eine Prämie von 3000 Euro. Es ist zu hoffen, dass sich dadurch mehr junge Menschen für den Lehrerberuf entscheiden, um den alarmierenden Lehrermangel in Deutschland zu decken.

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Alexander Grünstedt