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Paukenschlag: Habeck hält Kanzler-Rede – das sagt Olaf Scholz dazu

In Teilen Deutschlands brodelt es derzeit unter der Oberfläche. Die Angst vor Gewaltausbrüchen bei den nächsten Nachrichten aus dem Nahen Osten ist groß. Das Land braucht eine klare Aussage des Bundeskanzlers: Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz. Doch diese Rede kam nicht von Olaf Scholz.

Stattdessen kam sie von Vizekanzler Robert Habeck. Und es deutet einiges darauf hin, dass eine solche Rede wahrscheinlich weder mit Olaf Scholz noch mit Annalena Baerbock vorher abgesprochen war. Doch Habeck fand die Worte, die der Kanzler nicht fand. Wie geht Olaf Scholz damit um?

Olaf Scholz hat viel getan: Er war das erste Staatsoberhaupt, das nach den Terroranschlägen der Hamas nach Israel reiste. Dafür musste er auf dem Rollfeld des Flughafens liegen, während die Raketen der Hamas das Gebiet rundherum bombardierten. Scholz war auch maßgeblich an der Schaffung eines sicheren Korridors beteiligt, durch den Zivilisten den Gazastreifen verlassen konnten.

In unserem Land war es jedoch Wirtschaftsminister Habeck, der die Sorgen vieler Menschen vor einer Zunahme antisemitischen Verhaltens ansprach. Seither haben manche spekuliert, dass Robert Habeck hier eine Gelegenheit gesehen haben könnte, in die Bresche zu springen und gleichzeitig seine Popularität zu steigern. Aus seinem Umfeld werden diese Vorwürfe scharf zurückgewiesen. Wie der Tagesspiegel berichtet, ist der Wirtschaftsminister dafür bekannt, dass er regelmäßig Videobotschaften zu verschiedenen Themen erstellt. In diesem Fall scheint seine Botschaft durch ein Gespräch mit jüdischen Bekannten ausgelöst worden zu sein.

Und was ist mit Olaf Scholz? Angesprochen auf Habecks Video, äußerte der Bundeskanzler seine Wertschätzung für die wichtige Botschaft gegen Antisemitismus im Internet. Darüber hinaus lobte er die Bemühungen von Habeck und Baerbock, “die Welt zusammenzuhalten”.

Robert Habecks Videobotschaft ist inzwischen vom Wirtschaftsministerium auf X (ehemals Twitter) mit Untertiteln in 3 Sprachen und auf seiner Homepage zusammen mit einem vollständigen Transkript in 4 Sprachen veröffentlicht worden.

Foto: Olaf Scholz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Alexander Grünstedt