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Tödliche neue Corona-Varianten: WHO in höchster Alarmbereitschaft

Die vom RKI gemeldeten Coronavirus-Inzidenzzahlen, einst so bedeutend, sind nach wie vor niedrig. Für die meisten von uns ist Corona heute nicht mehr als eine schlimme Erkältung. Doch was viele nicht wissen: Das Virus hat immer noch eine höchst gefährliche Seite. Die Zahl der Todesfälle steigt wieder an und die WHO ist in höchster Alarmbereitschaft.

Eine neue Corona-Variante breitet sich in Deutschland aus und beunruhigt die Mediziner sehr: Die Variante JN.1, eine Sublinie von Pirola, hat sich innerhalb weniger Wochen zur dominierenden Variante entwickelt. Nun häufen sich die Krankenhauseinweisungen und auf den Intensivstationen finden sich immer mehr Fälle von schweren Atemwegserkrankungen.

Aufgrund der Mutationen wurde befürchtet, dass Pirola zu einer der gefährlichsten Omikron-Varianten werden könnte, die es bisher gab. Bei seiner Ausbreitung erwies es sich jedoch als nicht viel tödlicher als seine Vorgänger. JN.1 hingegen, das sich nur in einem einzigen Spike-Protein von seinem Vorgänger unterscheidet, ist mit einer viel dramatischeren Veränderung in der Ausbreitung der Krankheit in Deutschland verbunden.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle ist nicht mehr so aussagekräftig, wie sie einmal war: Immer weniger Menschen machen sich die Mühe, sich professionell testen zu lassen. Die Viruslast im Abwasser erzählt jedoch eine andere Geschichte: Jeder Corona-Infizierte scheidet Bruchteile des Erregers ins Abwasser aus, und die Konzentration dieser Bruchteile ist im Moment auf einem absoluten Rekordhoch.

Das spiegelt sich in der Zahl der Corona-assoziierten Krankenhausaufenthalte wider. Allein in der letzten Woche ist diese um 31 Prozent gegenüber der Vorwoche gestiegen. Auch landen mehr Corona-Patienten auf der Intensivstation: Bis Mitte letzter Woche war dies bei 1167 Corona Patienten der Fall. Damit einhergehend ist auch die Zahl der Corona-bedingten Todesfälle angestiegen. Letzte Woche wurden 361 Todesfälle gemeldet. Auch wenn dies besorgniserregend hoch klingt, muss angemerkt werden, dass diese Zahlen bei weitem nicht so hoch sind wie zu dieser Zeit im letzten Jahr.

Dennoch sind die Mediziner sehr besorgt über die steigende Zahl der über 60-Jährigen, die an schweren Verläufen von Corona leiden. Über 95 Prozent der Todesfälle entfallen auf diese Altersgruppe. Aus diesem Grund wird Menschen, die aufgrund ihres Gesundheitszustands oder ihres Alters ein höheres Risiko haben, dringend empfohlen, sich impfen zu lassen.

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Martin Beier