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Wagenknecht: Deutsche Rentner träumen von dem Geld, was für Flüchtlinge ausgegeben wird

Seit ihrem Austritt aus der Linken hat Sahra Wagenknecht den Boden unter den Füßen nicht verlassen. Ihr eigenes “Bündnis Sahra Wagenknecht” gewinnt rasant an Zulauf, als Wagenknecht Themen aufgreift, die ihrer Meinung nach in Deutschland dringend angegangen werden müssen.

1700 Euro im Monat für jeden Flüchtling: 20.000 Euro im Jahr. Das ist laut Sahra Wagenknecht die Summe, die die Bundesregierung im Durchschnitt für jeden Menschen ausgibt, der in Deutschland Asyl findet. Wagenknecht schilderte diese Situation bei ihrem Auftritt bei Maischberger, sehr zum Erstaunen ihrer Zuhörer.

Es gebe viele deutsche Rentner, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt hätten, die aber nicht so viel Geld bekämen, so Wagenknecht. Die ehemalige Abgeordnete der Linkspartei verweist dann auf Altkanzlerin Angela Merkel, die viel für die Aufnahme von Flüchtlingen leistete, u.a. auch Geld aus ihren eigenen Mitteln zur Verfügung stellte, um denjenigen zu helfen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, und weist darauf hin, dass Deutschland dies nicht mehr tun kann.

Wagenknecht will, dass mehr getan wird, um bestimmte Flüchtlinge gar nicht erst nach Deutschland kommen zu lassen. Diejenigen, die es hierher schaffen, werden viel zu selten zurückgeschickt, so Wagenknecht. Doch statt Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, einzudämmen, streitet die Bundesregierung weiter über die Kostenverteilung.

Aber bekommen Flüchtlinge wirklich so viel? Wagenknecht stützt sich bei ihren Zahlen auf die Angaben von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Doch wie der Focus Online anmerkt, handelt es sich bei den 1700 Euro nicht um eine monatliche Summe, die an Flüchtlinge gezahlt wird, sondern um die Summe der erbrachten Leistungen.

Wagenknechts Äußerung sorgt für Schlagzeilen, denn viele Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit der besorgniserregenden finanziellen Situation, in der sich zu viele Rentner heute befinden. Aus diesem Grund werden höhere Renten und die Zahlung von Zuschüssen für Rentner gefordert. Denn obwohl die Inflation gesunken ist, sind die Lebensmittel- und Energiepreise immer noch zu hoch, und viele Rentner haben Mühe, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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  • Da hat Sie recht. Bei der nächsten Wahl muss man halt die
    richtigen wählen ...

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Alexander Grünstedt