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29-Jährige musste Baby auf der Autobahn gebären

Weil ihr Ehemann ihre Wehen nicht ernstnahm, musste eine Frau ihr Baby auf der Autobahn gebären und das auch noch unter gefährlichen Komplikationen. Der Vater musste das Kind zunächst von der Nabelschnur befreien. Diese hatte sich nämlich um den Hals des Neugeborenen gewickelt.

Die 29-jährige Gayla Thompson aus dem US-Staat Tennessee musste ihr Kind auf dem Beifahrersatz mitten auf dem Highway gebären, nachdem ihr Mann nicht glauben wollte, dass sie schon „wirkliche“ Wehen habe. Er hatte deshalb verweigert, eine Ambulanz zu rufen und wollte den Weg ins Krankenhaus mit dem eigenen Auto schaffen.

Es war die zweite Schwangerschaft für Thompson. Beim ersten Mal hatte die Geburt sich durch viele Vorzeichen angekündigt. Damals hatte es rund zehn Stunden gedauert, bis das Kind schließlich zur Welt kam. Aber dieses Mal hatte sich die Geburt nicht so deutlich angekündigt. Tatsächlich befand die 29-Jährige sich bereits seit zwei Tagen in den Wehen, bevor sie diese als solche erkannte und dann ging es ganz schnell.

Als Thompson klar wurde, dass ihre Schmerzen die Geburt ankündigten, bat sie ihren Mann, sie ins Krankenhaus zu fahren. Davor brachten sie zunächst ihren bereits 5-jährigen, ersten Sohn zu Freunden. Immer noch war das Paar fest davon überzeugt, dass sie eine Menge Zeit hätten. Doch mitten auf der Autobahn begannen bei der werdenden Mutter die Presswehen.

Da es nur noch 20 Minuten zum Krankenhaus waren, weigerte ihr Mann sich, den Notruf zu wählen. Auf die leisen Bitten der werdenden Mutter ging er nicht ein. Doch Thompson war zu diesem Zeitpunkt schon zu gelähmt von den Schmerzen, um ihrer Bitte durch Lautstärke Nachdruck zu verleihen. “Ich hatte zu große Schmerzen, um Ryan anzuschreien”, zitiert die US-Nachrichtenagentur “Jam Press” die Frau.

Thompson schrie zunächst in den Presswehen. Dann ging auch das nicht mehr. Als sie still wurde, begriff auch der werdende Vater den Ernst der Lage. Er hielt auf dem Seitenstreifen an, um seiner Frau zu helfen. Der Kopf des Säuglings steckte zunächst zwischen zwei Wehen fest. Als das Kind endlich komplett herauskam, sah der Vater, dass die Nabelschnur um den Hals geschlungen war. Das Baby war schon blau verfärbt, still und ohne Körperspannung, berichteten die Eltern. Erst als es dem Mann gelang, seinen Sohn von der Nabelschnur zu befreien, schrie das Kind.

Nachdem Ryan Thompson dann doch den Notruf alarmiert hatte, traf dieser binnen zehn Minuten ein und brachte Frau und Kind ins Krankenhaus. Beide sind wieder wohlauf.

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Stuart Henderson