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Acht Babys auf Neugeborenenstation ermordet

Im englischen Chester starben innerhalb kürzester Zeit 17 Babys in einem Krankenhaus. Die 30-jährige Krankenschwester Lucy L. wurde bereits zwei Mal festgenommen. Der Vorwurf gegen sie lautet, dass die mindestens acht der Neugeborenen ermordet hat. In neun weiteren Fällen wird ihr versuchter Mord vorgehalten. Doch bislang war ihr das nicht nachgewiesen worden. Doch nun haben britische Medien berichtet, dass L. nach dreijährigen Ermittlungen jetzt erneut verhaftet worden ist.

Wie die britische „The Sun“ mitteilte, war die 30-Jährige zuvor zwei Tage lang von den Ermittlern befragt worden. Zudem sei auch ihr Haus erneut durchsucht worden. Gegenüber der Zeitung bestätigte die Polizei, dass Lucy L. im Zuge der Ermittlungen in diesem Fall bereits 2018 und 2019 festgenommen worden war.

Ein Team von verschiedenen Ermittlern habe in den vergangenen Jahren an diesem hochkomplexen Fall mit aller Kraft gearbeitet. Dabei waren sie auf der Suche nach der Todesursache der Säuglinge, so der leitende Ermittler Paul Hughes. Schließlich haben die Ergebnisse zur Festnahme der Krankenhausmitarbeiterin geführt. Hughes sagte dazu: „Die Frau befindet sich derzeit in Haft“.

Neugeborene in Klinik ermordet

Weiter teilte der Beamte mit, dass die Eltern der getöteten Babys informiert worden seien. „Das ist eine schwierige Zeit für alle Familien”, so Hughes. Für viele der Hinterbliebenen geht es in diesem Fall darum, Antworte zu erhalten und die Erinnerung aufrecht zu erhalten.

Insgesamt untersuchte die Polizei in diesem Fall 17 Todesfälle von Neugeborenen. Diese starben im Zeitraum von März 2015 bis in den Juli 2016. Die Kinderkrankenschwester Lucy L. steht dabei seit Juli 2018 im Fokus der Ermittler. Laut der „The Sun“ arbeitete diese in dem besagten Zeitraum auf der Neugeborenen-Station des Krankenhauses. Über die „ungewöhnlich vielen Todesfälle“ hatte sich schon damals die Ärzte der Klinik besorgt gezeigt. Die 30-Jährige war damals noch im selben Monat wegen des Mordes an acht Neugeborenen und weiteren sechs versuchten Morden an Babys festgenommen worden. Nach der Zahlung einer Kaution war sie allerdings wieder freigelassen worden. Im Anschluss war die Neugeborenenstation geschlossen worden.

Die zweite Festnahme erfolgte dann im Juni 2019, es waren inzwischen drei weitere Verdachtsfälle hinzugekommen. In den Vernehmungen hatte sich die Frau kooperativ gezeigt, wie die Ermittler sagten. Doch habe man gegen sie keine Beweise finden können. Doch nun scheinen die Beamten nach drei Jahren endlich einen Erfolg verbuchen können.

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Alexander Grünstedt