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Ätna-Ausbruch spaltet die Erde

Es rumort immer heftiger rund um den Ätna. Der aktivste Vulkan Europas brach am Montag aus. Seid dem gab es mehrere hundert Erdbeben, einige leichter, andere stärker. Ein Beben der Stärke 4,8 erschütterte in der Nacht zu Mittwoch die Region

Die Eruption des Ätna war dabei so stark, dass sich ein mehr als zwei Kilometer langer Spalt aufgetan hat, aus dem glutrote Lava hervorquillt. Dies berichtet das National Institut für Geophysik und Vulkanologie. Seid Beginn der neuen Aktivität kam es bereits zu mehr als 60 Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 2,5 auf der nach oben offenen Richterskala.

Erstmals sind durch die Erdbeben auch Menschen auf Sizilien zu Schaden gekommen. Der Ort Zafferana Etnea zählte Elf verletzte Personen, die durch umstürzende Mauerteile getroffen wurden, berichten italienische Medien. Auch wurde in dem Ortsteil Fleri eine Kirche durch die Erdstöße beschädigt. Die Aufräum- und Rettungsarbeiten sind noch in vollem Gange, ein Teilstück der von Messina nach Catania führenden Autobahn A18 wurde gesperrt. Der am Vulkan gelegene Flughafen von Catania bleibt vorerst geöffnet.

Das Epizentrum des Bebens lag nördlich von Catania in der Nähe der drei kleinen Gemeinden Viagrande, Trecantagni und Aci Bonnacorsi. Das National Institut für Geophysik und Vulkanologie teilte mit, dass sich der Erdstoß in nur einem Kilometer Tiefe ereignete. Das hatte zur Folge, dass viele Familien die Nacht in Ihren Autos oder gar auf der Straße verbringen mussten.

Der 3300 Meter hohe Ätna gilt landläufig als der größte und aktivste Vulkan in Europa. Im Frühjahr 2017 erfolgte der bis dahin letzte Ausbruch. Ein Zusammenhang wird von Experten in der gleichzeitigen Aktivität des Vulkan Stromboli auf den Äolischen Inseln nahe Sizilien gesehen. Dieser stößt derzeit ebenfalls Lava aus.

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Jerry Heiniken