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Alarm nach Front-Durchbruch: Russen kommen durch die Kanalisation

Experten sprechen bereits von einem „durchschlagenden Sieg“ der Russen im Krieg gegen die Ukraine: Putins Männer durchbrechen die Front! Für das deutsche Militär heißt das einmal mehr: Auf der Hut sein und sich auf eine mögliche Attacke in der Zukunft vorzubereiten.

Die Russen wandten aktuell im Osten des Angriffsziels Ukraine eine neue Taktik an, und hatten dabei Erfolg. Nachdem die Truppen über Monate versucht hatten, zumindest Teile der ostukrainischen Stadt Awdijiwka einzunehmen, durchbrechen sie nun die Front und brachten ein Wohnquartier unter ihre Kontrolle. Zum Erfolg führte schließlich ein taktisch kluges Manöver: Putins Leute kamen durch die Kanalisation.

Die Russen sollen sich dafür wochenlang durch ein stillgelegtes Abwasserrohr gegraben haben. Die Versuche, über Land und aus der Luft zu kommen, waren von den Ukrainern im Keim erstickt worden. Die Russen hatten Hunderte Panzer und Tausende Soldaten verloren. Doch jetzt eroberten sie bereits 2014 ausgebaute Verteidigungsfestungen. 

„In der Militärliteratur gibt es keine solchen Präzedenzfälle; diese Operation wird von vielen Generationen von Spezialeinheiten in allen militärischen Bildungseinrichtungen der Welt studiert. Dies ist ein durchschlagender Sieg und ein völlig neues Niveau der operativen Kunst“, schreibt der russische Kriegsblogger „Razwjedka“ am 20. Januar auf Telegram. Er gibt an, dass Russlands Militärgeheimdienst „mehrere Wochen lang unermüdlich, mit minimalen Schlaf- und Essenspausen“ in dem alten Versorgungsrohr gearbeitet, „manchmal in eisigem, schmutzigem Wasser“.

Und tatsächlich sollte es nicht mehr lange dauern, bis russische Soldaten in einem südlichen Wohnbezirk von Awdijiwka auftauchten – 1,2 Kilometer nördlich der Front, die ukrainische Soldaten seit 2014 halten konnten. Der Angriff auf die Gegner kam also von hinten und war für die Ukrainer nicht vorherzusehen. Dutzende Soldaten mussten sich zurückziehen.

Die Ukraine dementierte diese Vorkommnisse zunächst, gab aber eine Woche später doch zu, dass die Russen einen Überraschungsangriff landen konnten. Die „Chorne Gruppe“ erklärte zu Drohnenaufnahmen, die auf Telegram kursierten: „Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Vorort der Stadt, den die Russen nun erobern wollen. Dazu mussten sie mehr als einen Kilometer im Gülle-Rohr schwimmen und durften nicht ersticken.“

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Martin Beier