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Alarmstart der deutschen Luftwaffe: Russischer Militärflieger vor Rügen abgefangen

Die deutsche Luftwaffe hat einen Alarmstart durchgeführt, um ein russisches Militärflugzeug mit Kurs auf Rügen abzufangen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag. Dienstagnachmittag machte die Luftwaffe die Aktion publik.

Die deutsche Luftwaffe meldete am Dienstagnachmittag einen „Alarmstart“ bei dem ein russisches Militärflugzeug „über der Ostsee abgefangen“ wurde. Zwei Eurofighter hätten den russischen Aufklärer vom Typ „IL-20 Coot-A“ durch den internationalen Luftraum eskortiert. Der Einsatz ereignete sich am Samstag.

Das russische Aufklärungsflugzeug wurde nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums vor der deutschen Insel Rügen identifiziert. Danach stiegen die Eurofighter vom Fliegerhorst Rostock-Laage auf, um den fremden Militärflieger auf seinem Luftweg von Deutschland weg zu begleiten.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums betonte, dass es sich dabei um „reine Routine“ handelte. Der russische Flieger habe sich in internationalem Luftraum befunden. Somit sei es zu keinem Verstoß gegen internationale Regeln gekommen. Auch handelte es sich nicht um eine Gefahrensituation. Zum Schutz des NATO-Luftraumes zeige man lediglich Präsenz. Derartige Einsätze fänden sehr oft statt. Eine Häufung könne man nicht melden, heißt es weiter aus dem Ministerium.

Dem NDR gegenüber äußerte ein Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik sich ähnlich. Laut Thomas Wiegold sei es in der Tat gängige Praxis, „dass über der Ostsee Aufklärungsflüge des Militärs stattfinden, das macht die Bundeswehr genauso wie auch die Schweden, die Dänen und eben auch die Russen”. Wiegold bekräftigte, dass die russische Maschine sich ja in internationalem Luftraum befunden habe. In diesem Raum sei es NATO-Verpflichtung, dass die Luftwaffe Präsenz zeigt.

Die „Bild“-Zeitung zitiert unterdessen eine Quelle aus Militärkreisen, die behauptet: „Das war schon eine besondere Aktion, so nah kommen die Russen normalerweise nicht.“

Auch die Töne auf der Twitter-Seite des Verteidigungsministeriums klingen nicht ganz so entspannt. Dort ist seit Dienstag zu lesen: „Die Antwort der #NATO auf die russische Aggression ist geschlossen. Zum ersten Mal wurde die schnelle Eingreiftruppe NRF aktiviert.“ 130 Kampfflugzeuge seien in erhöhter Alarmbereitschaft.

Erst kürzlich verletzte Russland den dänischen und schwedischen Luftraum. Zuletzt waren russische Aufklärungsmaschinen nämlich tatsächlich unerlaubt in den Luftraum der beiden Länder eingedrungen. Dänemark bestellte daraufhin den russischen Botschafter ins Außenministerium ein. Das schwedische Verteidigungsministerium sah „völlig inakzeptables Verhalten“. Schon Anfang März meldete Schweden eine Verletzung seines Luftraums durch vier russische Militärflugzeuge.

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  • Euch, als Journalisten, macht es Euch Spaß die Lage auf der Welt noch mehr zu erhitzen um paar besorgte Leser mehr zu bekommen?
    Wie wäre es was für den Frieden zu tun?

  • Die Bericht ÜBER WENN UND ABER reissen nicht ab. Dana hat RECHT, ob DIE Journalisten NICHTS Besseres zu berichten hätten. Es werden schon genug Enten verbreitet und Lügen in die Welt gesetzt. Mit solchen "Berichten" trägt man zur Glaubwürdigkeit des Journalismus NICHT bei. Auch die dann UNS WEISS machen wollenden Berichte ,es war ja doch etwas anders, sind für mich an den Haaren herbeigezogen und nicht unbedingt überzeugend.

  • Es ist schon nicht mehr zu lesen, was Uns so vom Journalismus zum Lesen angeboten wird. Es KANN SEIN,VIELLEICHT WAR ES SO und und, informiert EUCH erst Einmal bevor Ihr so etwas schreibt und Die Stimmung damit anheizt.

  • dafür haben die Sprit und uns wird die Heizung abgestellt, tolle Regierungsleistung

  • Auch Russen haben sich gefälligst an internationales Recht zu halten. Wieso glaubt Putin eigentlich, anderen Ländern vorzuschreiben, welchem Bündnis diese beitreten dürfen??? Das ist faschistisches Denken!!!

    • Henry,
      auch ich bin der Meinung, dass jeder Staat allein über sein Bündnis frei, ohne jeglichen Zwang entscheiden soll - das ändert aber nichts daran, dass bei einer Mitgliedschaft auch Verpflichtungen übernommen werden müssen. Nicht seinen Nachbar provozieren und als Sprungbrett zu dienen. Breznewdoktrin gilt immer noch. Jeder Bündnis endet irgendwann, der Nachbar bleibt - egal ob wir ihn lieben oder hassen. Ich hasse meinen Nachbar nicht und bin nicht neidisch. Wenn ich in Not bin und Hilfe brauche, kann er für mich wichtiger sein als mein Bruder. Staaten wird Gefahr suggeriert um sie für eigene Interessen auszunutzen. Warum muss man erst der NATO beitreten und dann EU, deren Ende ich schon sehe? Denn, eine Idee ist nur so gut, wie man sie umsetzen kann. Der Krieg dauert noch weil die "Geschlossenen " und "Entschlossenen" immer noch auf der Kanonenfuttersuche sind. Deswegen sage ich immer wieder, Schade nur für die unschuldige Kinder.

  • Irgendwie müssen die Russen ja provozieren. Scheint gelungen zu sein.
    Ob man uns von Militärseite die Wahrheit sagt??? sei dahingestellt.
    Jedenfalls wird dem Russen jedes Mittel recht sein....

  • Ich muß Dana und Friedrich Recht geben.
    News64 und Breaking News sind nur noch auf Sensatinosschlagzeilen aus.
    Das ist in allen Bereichen so. Wenn Putin vor 10 Jahren einen Unfall hatte, dann wird das jetzt mit großen Schlagzeilen berichtet, wie wenn es gestern gewesen wäre. Ich finde es "unverantwortlicher Journalismus", wenn man in solchen angespannten Zeiten (Corona, Ukrainekrieg) auch die Leser noch zusätzlich in Panik setzen will. Diese "Sensationspresse" sollte von den Chefredakteuren besser kontrolliert werden. Wenn ich seriöse Nachrichten hören möchte, dann höre ich z.B. B24
    Ich denke auch, daß ich NEWS64 künftig abbestellen werde.

  • Hier wollen wohl einige nicht verstehen wie die Welt funktioniert…da sag ich nur, geht Schlafen und träumt weiter von Utopia…

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Sara Breitner