Kategorien: News News-App

Alle Schüler sollen noch im März in die Schule zurückkehren

Einigkeit herrscht bei den Kultusministern der Länder. Alle Schüler in Deutschland sollen bis zum Ende des Monats die Schulen wieder von innen sehen können. Trotz hoher Fallzahlen hält die KMK-Chefin Ernst den Zeitpunkt für richtig. Zu hoch sei der Preis, noch länger zu warten.

Nach den Worten der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, sollen noch im laufenden Monate alle Schüler wieder in die Schule gehen. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte die Bildungsministerin von Brandenburg: „In der Kultusministerkonferenz sind wir uns einig: Wir wollen, dass noch im März alle Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule gehen – auch wenn es im Regelfall erst mal Wechselunterricht sein wird. Einige Bundesländer, in denen die Inzidenzwerte sehr niedrig sind, werden sich auch für Präsenzunterricht entscheiden”.

Denn das Einhalten von Abständen könne durch den Wechselunterricht sehr gut ermöglicht werden. „Auch wenn wir durch die Virusmutation eine veränderte Situation haben, können wir nicht noch mal mehrere Wochen warten. Dafür haben die Schulschließungen einen zu hohen sozialen Preis”, betonte Ernst. Unter der Beschränkung ihrer Kontakte litten besonders die Kinder und Jugendlichen. Und dies nicht nur durch schlechtere Bildungschancen, sondern auch durch die psychische Belastung. „Das darf uns nicht kaltlassen”, sagte Ernst. „Deshalb ist für mich klar, dass wir nicht nur die Grundschulen öffnen müssen, sondern auch an den weiterführenden Schulen zumindest in den Wechselunterricht gehen müssen.”

Auch Schnelltests sollten bei der Rückkehr in die Schulen behilflich sein. Am Mittwoch war auf der Bund-Länder-Konferenz beschlossen worden, dass mindestens einmal in der Woche sowohl die Lehrer als auch die Schüler getestet werden sollen. „Das wollen wir in diesem Monat für die Lehrkräfte hinbekommen und dann möglichst schnell auch für die Schülerinnen und Schüler”, so die Politikerin.

Ferner forderte Ernst ein Digitalpaket II, bei dem die Länder durch den Bund bei der Digitalisierung und Schule dauerhaft unterstützt. „Die fortwährenden Investitionen, um unsere Schulen bei der Digitalisierung dauerhaft auf dem Stand der Zeit zu halten, können Länder und Kommunen nicht allein leisten”, begründete Ernst die Forderung. „Der Bund muss sich hier weiter engagieren – und zwar erheblich.” Im Mai 2019 war der Digitalpakt Schule in Kraft getreten. Der Bund stellt dabei bis zum Jahr 2024 fünf Milliarden Euro für die Ausrüstung der Schulen mit neuer Technik bereit.

Social
Author
Alexander Grünstedt