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Apple-Krise: Neues iPhone an der 700 Euro-Marke

Wer beim neuen iPhone bis jetzt noch nicht zugeschlagen hat, spart um die 100 Euro gegenüber dem Preis bei Markterscheinung im Oktober. Es ist wahrscheinlich, dass der Preissturz noch länger anhält, denn der Absatz läuft schlechter als in den Vorjahren.

Irgendwann erreicht jeder Aufstieg seinen Höhepunkt – bei manchen kommt dann eine steile Talfahrt. Ist jetzt Apple dran? So genau werden wir das nicht erfahren. Apples neue Strategie heißt Diskretion. CEO Tim Cook ließ verkünden, ab jetzt werde nicht mehr verraten, wie viele Geräte welches Modells tatsächlich verkauft wurden, stattdessen wird Apple nur noch Quartalsumsätze verraten. Denn offenbar läuft es schlecht mit dem Verkauf der neuen iPhone-Modelle. Die WELT berichtet mit Bezug auf Quellen aus dem Umfeld der asiatischen Zulieferer, dass Apple aktuell seine Vorbestellungen kürze. Das Wall Street Journal bestätigte einbrechende Absatzzahlen bei den drei iPhone-Modellen.

Mit dem Absatz fällt der Preis
Bisher hatte Apple eine Politik der steigenden Preise. Doch damit scheint nun Schluss zu sein. Am 19. Oktober erschien das iPhone XR für 849 Euro auf dem Markt, laut einer Analyse von Idealo fiel der Preis bereits wenige Wochen später unter die 800-Euro-Schwelle. Im Dezember rutschte der Preis weiter trotz Weihnachtsgeschäft. Aktuell verkauft Idealo das Smartphone in den Farben blau und gelb für 719 Euro. Für viele Mitbewerber ist eine solche Preis-Entwicklung normal, für Apple nicht. Manch frühere Modelle waren im Weihnachtsgeschäft sogar schon ausverkauft. Auch das XS schwächelt im Absatz. Das begehrte Gerät startete mit 1150 Euro und und fiel im Dezember unter die 1000-Euro-Marke. Und das unmittelbar vor Weihnachten! Idealo prognostiziert, dass die Preise nach dem großen Fest und im Januar noch weiter fallen werden.

Hat Apple die Bildschirmgröße schöngerechnet?
Als wäre der fallende Absatz nicht schon genug Ärger, so muss sich Apple auch noch mit einer Klage herumschlagen. Zwei US-Amerikaner erhoben den Vorwurf, Apple soll bei den Größenangaben der iPhone-Modell X, XS und XS Max gelogen haben und ziehen deshalb vor Gericht. Anlass zur Klage sind die Abrundungen an den Ecken der Geräte, der sogenannte Notch. Die Kläger werfen Apple vor, dass die Abrundung mit der eingebauten Selfie-Kamera die Bidlschirmdiagonale verringern würde. Demnach müsste diese von den angegebenen 8,5 Zoll auf tatsächliche 5,6875 Zoll korrigiert werden.

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Author
Stephan Heiermann