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Australische Großstädte verhängen erneut harte Lockdowns

Brisbane, die drittgrößte Stadt von Australien, ist wieder in einen Lockdown gegangen. Eine strenge Ausgangssperre ist von den Behörden verhängt worden. Gültig ist diese seit Samstagnachmittag und soll für drei Tage gelten. Betroffen von diesen extrem harten Maßnahmen sind somit rund drei Millionen Bewohner der Stadt und einiger umliegender Gemeinden.

Als Grund für diesen Lockdown werden gerade einmal sieben Infektionen mit dem Coronavirus angegeben. Allesamt betreffen die hochansteckende Delta-Variante. Ein Lehrer sowie eine Schülerin und ihre gesamte Familie werden derzeit mit dem neuerlichen Ausbruch in Verbindung gebracht. Nach Angaben der örtlichen Behörden werde derzeit fieberhaft nach dem eigentlichen Ort der Ansteckungen der betroffenen Personen gesucht. Diese drastischen Maßnahmen seien notwendig und der einzige Weg, einen Sieg über die Delta-Variante zu erringen. Nur durch schnelles Handeln sei dies zu gewährleisten, sagte der stellvertretende Ministerpräsident das betroffenen Bundesstaates Queensland, Steven Miles.

Auch die 5,3 Millionen Menschen in Sydney hat es hart getroffen. Seit rund fünf Wochen befindet sich die gesamte Stadt im Lockdown. Besonders frustrierend ist zudem, dass dieser noch bis mindestens zum 28. August gelten wird. Aber eine Ausbreitung der Neuinfektionen konnten diese harten Maßnahmen auch nicht verhindern. Binnen eines Tages waren zuletzt 239 Neuinfektionen festgestellt worden und bedeutet gleichzeitig die höchste Zahl an Infektionen mit der Delta-Mutation. Diese war in der Millionenstadt im Juni erstmals aufgetreten.

Und die Maßnahmen bedeuten in Sydney für die Bewohner härteste Einschränkungen. So dürfen aufgrund der Regeln die Bewohner ihre Häuser und Wohnungen ausschließlich dann verlassen, wenn sie arbeiten oder zum Arzt gehen müssen. Aber auch zum Einkaufen oder um Sport machen zu können, sind Ausnahmen zugelassen. Doch zeigt sich, dass viele der Einwohner sich nicht an die vorgegebenen Maßnahmen halten. Nun sollen Regelbrecher noch härter von der Polizei aufgegriffen werden. Auch hohe Geldstrafen werden verhängt. Zur Überwachung des Lockdowns und zur Unterstützung der Polizei sind mittlerweile 300 Soldaten abgestellt worden. Dies bestätigte Mick Fuller, der Chef der Polizei im Bundesstaat New South Wales, am Donnerstag.

Die bisherige Corona-Pandemie ist von Australien mit schnellen und harten Maßnahmen bekämpft worden. So sind alle Grenzen geschlossen und Lockdowns bei regionalen Ausbrüchen verhängt worden. Auch die Nachverfolgung von Kontakten war sehr intensiv und halfen bei der Eindämmung des Pandemie-Geschehens. Doch zeigt sich nun, dass die Neuinfektionen aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante wieder stark ansteigen. Dazu trägt aber auch die geringe Impfquote im Land bei, lediglich 18 Prozent sind vollständig vakziniert.

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Sara Breitner