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Auto fährt in Fußgänger – ein Kind tot, mehrere Verletzte

In NRW ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Ein 12-jähriger Junge wurde getötet. Weitere Personen wurden schwer verletzt. Inzwischen geht die Polizei von einem Unfall aus. Die Gründe sind jedoch nicht klar.

Am frühen Donnerstagabend ereignete sich im Kreis Viersen bei Kempen am Niederrhein ein dramatischer Unfall. Ein 12-jähriger Junge wurde getötet, seine Mutter (30) und ein weiterer Passant (43) wurden schwer verletzt. Der kleine Bruder des Getöteten (2) wurde im Kinderwagen erfasst und nur leicht verletzt. Der Fahrer des Unfallwagens kam ebenfalls mit leichten Verletzungen davon.

Auf Bildern ist zu sehen, dass der Kinderwagen des 2-Jährigen komplett zerstört wurde. Das Kind hat offenbar viel Glück gehabt. Der 43-Jährige ebenfalls schwer Verletzte soll nicht mit der Mutter und ihren Söhnen in Beziehung stehen.

Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Nach erstem Stand der Ermittlungen befanden sich die vier getroffenen Personen gegen 16:30 Uhr auf einem Rad- und Fußweg neben der Straße an einem Waldrand. In einer Rechtskurve kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und kollidierte mit den Menschen neben der Fahrspur. Laut Polizei gebe es keine Hinweise, dass der 30-jährige Autofahrer aus Kempen absichtlich in die Fußgänger gefahren sei.

Die Unfallstelle sei am Waldrand, nicht beleuchtet und befinde sich in einer langgezogenen Rechtskurve, erläuterte ein Polizeisprecher. Das Unfallauto sei über den Fuß- und Radweg geschleudert worden und landete schließlich auf einem Feld, wo der Wagen geborgen wurde.

Der Unfall aus Kempen erinnert an einen Vorfall vor rund einem Jahr. Bei dem Unfall in Berlin waren vier Personen ums Leben gekommen, nachdem ein SUV ungebremst in eine Fußgängergruppe auf dem Gehweg gerast war. Später stellte sich heraus, dass medizinische Gründe für den Unfall vorlagen. Der Fahrer des Unfallwagens hatte einen Krampfanfall erlitten und dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der SUV war komplett von der Spur abgekommen und über die Gegenfahrbahn gebrettert. Das Fahrzeug hatte neben den Unfallopfern eine Ampel und einen Bauzaun gerammt. Wenig später ereignete sich ein weiterer SUV-Unfall in Thüringen. Auch hier war das Fahrzeug außer Kontrolle geraten und tötete eine Fußgängerin und die Beifahrerin. Die Unfälle hatten eine bundesweite Diskussion über die Notwendigkeit von SUVs im Stadtverkehr ausgelöst.

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Sara Breitner